30 Starter fanden sich in Hockenheim ein, wo bei wolkenverhangenem Himmel der 3. Lauf zur Sports Car Challenge 2008 startete. Der Himmel zumindest hellte sich später auf; „bewölkt“ war aber auch die Stimmung im Paddock, da leider die Organisation des Meetings etwas zu wünschen übrig ließ. Neben einigen anderen Unzulänglichkeiten gab es z.B. auch keine Möglichkeit zur Kontrolle der Fahrzeuggewichte.
Österreich gegen Frankreich lautet derzeit das Ländermatch bei den Herstellern. Im Qualifying hatte Wolfgang Payr aus Tirol im neu livrierten PRC die Nase vorn, im ersten Rennen dann musste er sich gegen Gerd Beisel im Norma des RWT-Teams zur Wehr setzen. Der Deutsche hat seinen ex-Daytona-Norma gegen ein leichteres CN-Chassis mit Nissan-Motor getauscht.
Die beiden setzten sich vom Feld ab, hinter ihnen als schnellste Verfolgerin Sabrina Hungerbühler im PRC von Zele Racing. In Runde 6 fand Beisel einen Weg am Konkurrenten vorbei und hielt die Führung bis ins Ziel.
Der französische Herausforderer in der Division 2 hieß Julien Schell mit dem Ligier JS49. Er konnte sich vor dem „Rückkehrer“ Roman Hoffmann, in Österreich mehrfacher F3- und Tourenwagenmeister, den Klassensieg holen. Gerhard Münch im Norma M20 von RWT wurde Dritter.
Lauf 2 sah ein rundenlanges, spannendes Duell an der Spitze zwischen Payr und Beisel. Sie konnten sich wieder etwas von ihren Verfolgern absetzen, dahinter bildete sich um Platz 3 eine Kampfgruppe mit Sabrina Hungerbühler, Bruno Küng im PRC und Schell als schnellstem Div.2-Konkurrenten.
Die Schweizerin konnte sich letztlich aus diesem Pulk lösen und war wiederum recht sicher auf Platz 3. Die letzten Runden sahen nochmals eine Attacke von Wolfi Payr im PRC-Silberpfeil, aber Gerd Beisel war nicht zu schlagen, er notiert maximale Punkte beim zweiten SCC-Meeting.
Julien Schell hatte alsbald einen Ausfall hinzunehmen, damit kam in der Division 2 Roman Hoffmann zum Zug – erster Sieg für den fahrenden Teamchef! Er gewinnt vor Gerhard Münch und Mirco Schultis im PRC-Honda. Die Wertung der Crosslé-Fahrzeuge war wieder fest in der Hand von Andy Feigenwinter, der Schweizer feiert bei den Retro-Sportlern den zweiten Doppelsieg des Jahres.
Die Sports Car Challenge trifft sich wieder in Oschersleben am 13. Juli.
Der Franzose Nicolas Armindo holte mit seinem 420 PS starken Porsche 911 GT3 Cup des Teams Araxa Racing am Samstag die Trainingsbestzeit bei der fünften Runde des deutschen Porsche Carrera Cup am Norisring. Während sich der 26-jährige seine erste Pole in der aktuellen Saison sicherte, stand Spitzenreitzer René Rast 2008 bereits zum vierten Mal in Reihe eins. Der 21-jährige Pilot des MRS Teams PZ Aschaffenburg führte das Zeittraining in der letzten Phase lange Zeit an. Am Ende musste sich Rast um 72 Tausendstelsekunden geschlagen geben. Die zweite Startreihe teilten sich Jörg Hardt und Chris Mamerow. P5 ging an Patrick Huisman vor den beiden UPS-Porsche-Junioren Martin Ragginger und Marco Holzer.
Beim Rennen am Sonntag ließ Nicolas Armindo dann seinen Gegnern keine Chance. Nach einem fehlerlosen Rennen über 35 Runden feierte der Franzose einen souveränen Start-Ziel-Sieg auf dem Norisring. Nach dem Erlöschen der Startampel fuhr er als Führender in die erste Kurve und hielt die Position auch nach einer vier Runden dauernden Safety-Car-Phase, die aufgrund einer Kollision zwischen dem SMS-Seyffarth-Piloten Robert Lukas und Jiri Micanek in Runde eins ausgelöst worden war. Am Ende benötigte Armindo für die Hatz auf dem Stadtkurs in Nürnberg 33:09,656 Minuten. Ungefährdeter Zweiter wurde der aktuelle PCC-Spitzenreiter René Rast, der von Startplatz 2 gestartet war und den Zielstrich 0,8s hinter Armindo überquerte. Der Pilot des MRS Teams PZ Aschaffenburg baute damit seinen Vorsprung in der Meisterschaftswertung weiter aus.
Mehr Spannung kam beim Duell um die weiteren Plätze auf. So kam insbesondere Chris Mamerow in Bedrängnis, der beim Start von P4 auf P3 nach vorne gefahren war. In der Schlussphase wurde der 23-jährige Pilot vom Team Mamerow Racing stark von Jan Seyffarth unter Druck gesetzt. Die schwarz-weiß karierte Flagge sah Seyffarth schließlich nach Mamerow, der als Dritter aufs Podium kletterte. Ein kontrolliertes Rennen fuhren die beiden HP Team Herberth Teamkollegen Uwe Alzen und Jörg Hardt. Hardt fiel beim Start von Position 3 auf den sechsten Platz zurück. Der amtierende Meister des Carrera Cup Alzen fuhr von Rang 8 auf Platz 5 nach vorne.
Der nächste Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland findet am Sonntag, 13. Juli im niederländischen Zandvoort statt.
Einen etwas überraschenden Vierfach-Erfolg der Saleen gab es beim Samstags-Rennen der FFSA-GT in Val de Vienne - Wilfried Merafina / Frederic Makowiecki (Larbre Competition-Saleen S7R, Bild) siegten vor ihren Teamkollegen Bornhauser / Bouchut sowie den Team Tarres-Mannschaften Debard / Thevenin und Porta / Cormoreche. Für die favorisierten Corvette von Dayraut / Lebon (DKR-C6.R) und Ayari / Hernandez (SRT-C6.R) blieben nur die Ränge 5 und 6. Unmittelbar dahinten platzierten sich als beste GT2-Besatzungen Narac / Polette und Lecourt / Balandras in den beiden IMSA Performance-Porsche 997 RSR. Die GT3-Wertung wurde von den Lamborghinis und Ferraris dominiert, welche die ersten sieben Plätze dieser Kategorie belegten: Peyroles / Ruffier (Ruffier Racing-Gallardo) gewannen als Gesamt-9. die Klasse vor Jakubowski / Campbell (AS Events-F430) und Tuchbant / Leclerc (First Racing-Gallardo).
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Erstmals in dieser Saison konnten sich in Thruxton Hector Lester und Allan Simonsen (CiM-Ferrari F430 GT3, Bild) in die Siegerliste der British GT eintragen. Die weiteren Podiumsplätze belegten Craig Wilkins / Aaron Scott (ABG-Dodge Viper Competition Coupe) sowie James Gornall / Jon Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper). Rang 4 ging an Johnson / Jones im Team Modena Lamborghini Gallardo GT3 vor Alexander / Bentwood (22GT Racing-Aston Martin DBRS9), die beim sonntäglichen zweiten Rennen auf der Pole stehen werden.
Die Top-Platzierungen in der GT4-Wertung erbten Nicoll-Jones / Linn (IMS-Ginetta G50) und Mussi / Ellis (RPM-Ginetta G50), nachdem ihre Markenkollegen Abbott / Austin mittels Zeitstrafe auf Klassenrang 3 zurückgereiht wurden.
Der samstägliche Lauf der Italienischen GT in Valencia brachte den erwarteten Ferrari-Sieg: Salvatore Tavano / Rui Aguas (Advanced Engineering-F430 GT2) gewannen vor ihren Markenkollegen Postiglione / Pavoni (Easy Race-F430 GT2) sowie Roda / Pilet (Autorlando-Porsche 997 RSR). Richard Lietz / Francisco Cruz Martins wurden hinter fünf weiteren GT2-Ferrari im zweiten Autolando-997 RSR Neunte. Die GT3-Wertung entschieden die Gesamt-Fünfzehnten Loris Kessel / Steve Earle (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3) für sich, in der GT Cup-Klasse lagen Sada / Sala (Autorlando-Porsche 997 Cup, 17.) voran.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Nur 18 Fahrzeuge gingen am Samstag beim ersten der beiden Läufe der Spanischen GT in Albacete ins Rennen. Die Titelverteidiger Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport-Ferrari F430 GT2, Bild) gewannen nach 30 Runden mit 11,5 Sekunden Vorsprung auf Luis Villalba / Francesc Gutierrez (Motor Competicion-Mosler MT900R). Dritte wurden Amaral / De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR) vor Cerqueda / Sala (Automobil Club d’Andorra-Ferrari F430 GT2). Mit dem fünften Rang konnten Manuel Cristovao / Ricardo Bravo (ASM-Ferrari F430 GT2) ihre Führung in der Punktetabelle knapp verteidigen.
Die Wertung der mit lediglich drei Autos besetzten GTS-Klasse gewannen Castro / Espinosa (Drivex-Porsche 997 GT3 Cup, Gesamt-7.), in der GTB-Kategorie setzen sich Kanaroglou / Campos (Camino-Ginetta G50, 10.) gegen die Challenge-Ferraris durch.
33 Wagen (15 GT2, 8 GT3, 10 GT Cup) gingen am Freitag in Valencia zu den freien Trainings auf die Strecke. Salvatore Tavano / Rui Aguas (Advanced Engineering-Ferrari F430 GTC) fuhren in beiden Sessions die jeweilige Top-Zeit. Cruz / Lietz (3. bzw. 6.) und Roda / Pilet (7. / 2.) platzierten sich mit ihren Autorlando-Porsche 997 RSR inmitten der Ferrari-GT2-Übermacht. Die besten Zeiten der GT3-Klasse legten Andrea Pellizzato (Twentytwo Motorsport-Crovette Z06R) sowie Raffaele Sangiuolo (Scuderia La Torre-Dodge Viper Competition Coupe) vor.
Die beiden Freitags-Sessions der FFSA-GT in Val de Vienne lassen eine Einschätzung der aktuellen Kräfteverhältnisse in der Französischen Meisterschaft zu: Die Bestzeiten gingen an die beiden Corvette C6.R im Feld - vormittags waren Ayari / Hernandez (SRT) mit 1:32,972 klar die Schnellsten, am Nachmittag lagen Dayraut / Lebon (DKR, 1:32,404) voran. Die stärksten Zeiten der Saleen-Mannschaften waren jeweils rund eine Sekunde langsamer. Eher enttäuschend fiel vorerst das Abschneiden der GT2-Teams aus, auch die Fahrer der beiden IMSA Performance-Porsche 997 RSR kamen nicht an die Rundenzeiten der GT3-Top-Teams heran. Die Klassen-Bestmarken für diesen Tag erzielten Rosier / Morel (RTR-Dodge Viper Competition Coupe; 1:37,124; Gesamt-7.) sowie Narac / Polet (IMSA Performance-997 RSR; 1:37,273; 9.) im zweiten freien Training.
Am Samstag und Sonntag stehen je ein Qualifying und ein 60-Minuten-Rennen auf dem Programm der FFSA-GT.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die Qualifikationssitzungen zu den beiden GT-Masters Rennen am Norisring haben jeweils eine Corvette- und eine Ford-Pole ergeben. Für den Lauf am Samstag steht Dominik Schwager in der unter der Nennung von Toni Seiler Racing an den Start gehenden Callaway Competition-Corvette auf der besten Startposition. Schwager umrundete den Nürnberger Stadtkurs in einer Zeit von 52,085s. Neben ihm wird Jeroen Bleekemolen stehen, der im Mühlner-Porsche #16 eine Zeit von 52,543 in den Asphalt an der Noris brennen konnte. Die zweite Startreihe teilen sich Sebastian Asch im Argo-Gallardo und Kenneth Heyer im Matech Concepts-Ford GT. Alfred Renauer im MRP-Motorsport-Gallardo und Harald Becker im zweiten Argo-Gallardo bilden die Startreihe 3. Mit Marc Basseng im zweiten Mühlner-Porsche und Oliver Mayer in der Seiler-Corvette dahinter liegen acht Autos innerhalb einer Sekunde an der Noris.
Für das Rennen am Sonntag hat Marc Hennerici im Ford GT die Pole mit einer Zeit von 51,719s markiert. Nur 0,269s dahinter hat Sascha Bert die G-Private-Corvette ebenfalls in die vorderste Startreihe fahren können. Die zweite Startreihe teilen sich die Flatex-Reiter-Piloten Christopher Haase und Peter Kox in ihren Lamborghinis. Toni Seiler und Frank Kechele im Argo-Gallado stehen in Reihe 3. Das zweite Rennen an der Noris wird am Sonntag ab 16.55 Uhr auf die Reise gehen. Samstag erfolgt der Start um 16.40 Uhr.