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Academy-Ferrari nach massivem Unfall out

430_academy_5lAuf eines der spektakulärsten Rennfahrzeuge der BfG Langstreckenmeisterschaft wird man leider erst einmal verzichten müssen: Der Ferrari F430 GT2 von Academy Racing verunfallte beim Freitagstraining vor dem 40. Barbarossapreis mit Jürgen Oppermann am Steuer im Streckenabschnitt Flugplatz / Schwedenkreuz. Dank der Sicherheitseinrichtungen des von Michelotto in Italien gebauten Renners blieb Oppermann bis auf einen Rippenbruch und leichte Prellungen trotz des 7-fachen Überschlags relativ unversehrt und reiste bereits am Rennsamstag wieder ab in Richtung Heimat.

Auch wenn Academy Racing nun auf den Start bei den folgenden Läufen der VLN verzichten muss, so ist Otto Altenbach trotzdem guter Dinge, was die Zukunft betrifft: „Das Wichtigste ist, dass es Jürgen Oppermann gut geht. Wir werden nun erst einmal die Schäden am Fahrzeug begutachten und dann die weiteren Schritte planen. Vermutlich werden wir jedoch in dieser Saison, die nur noch zwei Rennen vorsieht, nicht mehr an den Start gehen können.“

JWA-GT2-Aston mit solidem Debüt

GT2-VantageDas war es also – das offizielle Renndebüt des Aston Martin GT2 Vantage in Europa. Auch wenn so manches, neben der Lackierung, noch verbessert werden muss: Mit einem 7. Rang und einer besten Rundenzeit, die mit einer 1:53,8 nicht weit von denen der Privatteams der drei anderen Hersteller entfernt war, wurde das Potential des Vantage deutlich. In der Le Mans Serie ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, somit wird James Watt Automotive in der kommenden Saison viel Freude an dem neuen Spielzeug haben.

Insgesamt ist der in Silverstone gelaufene Vantage das vierte gefertigte Chassis. Das erste - in Barcelona eingesetzte Chassis - welches dort im Rennen nicht antrat, war der Aston Martin eigene Testträger. Zwei Autos sind an das ALMS-Team von Drayson-Barwell gegangen. Ein weiterer Vantage wird derzeit - möglicherweise für einen weiteren Kunden - aufgebaut. Somit läuft auch die GT2-Produktion langsam bei Prodrive an.

Faktennachtrag zum LMS-Finale in Silverstone

Ein unerwarteter Rennausgang mit einem Überraschungsmeisterduo und einem Team, dem der Titel auch dank harter Arbeit in den Schoss fiel. Das Autosport 1000k in Silverstone setzte nicht nur dem Audi Team und Mike Rockenfeller und Alexandre Premat die Krone auf. Der Saisonabschlusslauf stellte im Grunde die gesamte Saison auf den Kopf. Auch in anderer Hinsicht war der 26.te LMS-Lauf bemerkenswert. Aber beginnen wir von vorne:

  • 1. R10-SiegErster Sieg des Audi R10Tdi sowie für das Audi Sport Team Joest und der siebte für Audi insgesamt in der Le Mans Serie, womit der deutsche Hersteller mit Pescarolo gleichzieht. Auch wenn der R15 für 2009 schon auf den Reissbrettern und in den CAD-Terminals von Audi Gestalt annimmt - es könnte sein das es dennoch nicht der letzte Sieg des R10 ist. Sollte auf der Motorshow in Essen der neue Wagen angekündigt werden, dann wird es bis Le Mans dauern ehe drei neue Chassis aufgebaut und durchgetestet worden sind. Somit könnten die ersten Rennen 2009 noch mit dem Vorgängermodell absolviert werden. Die Chancen für eine Weiterführung des LMS-Programms 2009 stehen gut. Neben der Sport- ist auch die mit entscheidende Marketingabteilung von Audi von der Le Mans Serie begeistert.

  • Vierter LMP1-Sieg von Allan Mc Nish innerhalb von fünf Jahren. Bemerkenswert: Dreimal hat der Schotte bei drei Rennen in Silverstone gewonnen. Damit zieht er bei den bislang ausgetragenen Langstreckenklassikern auf dem „Home of British Motorsport“ mit Eddie Cheever gleich, der 1986-88 dreimal in Folge gewann. Mehr Siege haben nur Jackie Ickx und Jochen Maas zu Gute stehen, die 1977, 78, 84 und 85 gewannen.

  • Erster Sieg eines italienischen Fahrers in der LMP1. Dindo Capello und Mc Nish konnten selbst zwei verlorene Runden im Kies nach dem Unfall mit Sarrazin nicht vom Sieg abhalten. Es war mit 1000km in 5h 40 Minuten nicht das schnellste Rennen in Silverstone: 2004 kamen McNish und Pierre Kaffer mit dem R8 schon nach 5h und 33 Minuten über die Ziellinie.

  • Erster deutscher LMP1-Champion in der Serie – und das mit keinem einzigen Sieg. Die Audi-Junioren Mike Rockenfeller und Alexandre Premat hatten die klassischen Endurance-Tugenden in die Wiege gelegt bekommen. Van Merksteijn RS-SpyderImmer ein Finish und meistens auf dem Podium - da konnte das schlechteste Ergebnis ausgerechnet beim Finale nicht die Freude über den Titel stören. 

  • Vierter LMP2-Sieg für den van Merksteijn- Porsche RS-Spyder. Die Mannschaft steigt damit hinter Ray Mallock Ltd. zur zweiterfolgreichsten LMP2-Crew der Serie auf. Jos Verstappen fehlt damit in der kommenden Saison nur noch ein Sieg, um mit den beiden Klassenprimussen - Thommy Erdos und Mike Newton - gleich zu ziehen. Mit 191 Runden wurde dabei klar ein neuer Distanzrekord in der LMP2 (bislang 187 Runden) auf der Strecke von Silverstone aufgestellt.

  • Die LMP2 wird allmählich zur Klasse der Niederländer: Elf Fahrersiege hat unsere Nachbarnation nun zu verbuchen - zwölf sind es bei den führenden Briten.

  • Alle Rennen der Saison 2008 wurden in der LMP2-Klasse von Porsche RS-Spydern gewonnen. Gleichzeitig erzielten die drei Porsche RS-Spyder jeweils mit Abstand die vordersten Plätze in der Michelin Energy Endurance-Wertung, welche die schweizer Horag Racing-Truppe gewann. Ein Zeichen wie effizient die Wagen entwickelt worden sind. Und dabei hatte keiner der Wagen den neuen MR6-Evo Motor im Heck, den Penske Racing mittlerweile in den USA benutzt und der mehr Leistung bei gleichem Spritverbrauch liefert.

  • Achter Sieg eines Aston Martin in der GT1-Klasse. Noch ein Sieg, dann zieht Aston mit Ferrari (neun Siege) gleich. Zwei von drei haben dann bei Prodrive gefertigte Boliden eingefahren. Das Team Modena stösst mit vier Siegen auf Rang 3 der Liste der erfolgreichsten GT1-Teams vor. Dito Antonio Garcia, der in der Liste der erfolgreichsten GT1-Fahrer sich P3 nun mit Christophe Bouchut teilt. Garcia und Enge blieben dabei drei Runden unter dem GT1-Distanzrekord aus dem Vorjahr, den das siegreiche Saleen-Team aufstellte.

  • Virgo vor FarnbacherErste  Pole-Position eines Lamborghinis in der LMS. Hans Reiters Team erntet langsam die  Früchte der Entwicklungsarbeit - mehr dazu in den nächsten Tagen. 

  • In der GT2 ist Marc Lieb nun den Titel des erfolgreichsten LMS-GT2-Piloten los. Den hat ab sofort Rob Bell mit acht Siegen inne. Grossbritannien baut seine Führung in der Anzahl der Fahrersiege auf 16 aus, die Hälfte davon durch Bell erzielt. Virgo Motorsport ist mit nun sechs Erfolgen die erfolgreichste Mannschaft in der GT2. Der Evergreen Porsche gegen Ferrari steht nun 11 zu 12, was Klassensiege in der 1000km-Serie anbelangt. Der GT2-Distanzrekord in Silverstone aus dem Vorjahr, ebenfalls erzielt von Virgo, wurde mit 172 Runden nur um eine Runde verfehlt.

Grand Am - SunRichGourmet 1000 - Vorschau

 Dieses Wochenende ist es soweit – das letzte GrandAm-Rennen des Jahres steht vor der Tür. Für die 1000-KM Hatz auf dem Miller Motorsport Park haben sich die Teams nochmals verstärkt. So fahren in der DP-Klasse Cristiano da Matta bei AIM, Jimmy Vasser bei #99 Stallings, Raphael Matos und Ryan Dalziel bei Michael Shank, Alex Lloyd bei Ganassi, Stephan Gregoire bei Sigalsport und Rennlegende Hurley Haywood, der bereits nach den 24-Stunden von Daytona seinen Helm an den Nagel gehangen hatte, kehrt noch mal bei Brumos Racing ein. Auch ein deutscher Fahrer ist dabei - Marc Basseng fährt auf dem „Cayenne based V8“ befeuerten Allegra-Riley.

Auch in der GT-Klasse sind einige bekannte Namen zu finden. So z.B. Patrick Long auf einem der TRG-Porsche oder Christophe Bouchut auf dem Level5-Ferrari. Von deutscher Seite sind in der GT derzeit nur drei Fahrer vertreten: Dominik Farnbacher fährt zusammen mit Leh Keen und Eric Lux im #86 Porsche, Wolf Henzler mit Bryce Miller und Dirk Werner im #87 Porsche.

 Bereits im Vorfeld des Rennens wurde bekannt gegeben, dass ab 2009 die GrandAm Organisation von NASCAR aufgekauft wurde, nachdem man einige Jahre lang schon zusammenarbeitete. Ebenfalls wird schon viel über das nächste Jahr bekannt. Nach einschlägigen Informationen soll Dodge die GT-Klasse bereichern. Möglicherweise wird in naher Zukunft dann auch ein Dodge-Motor für die DP kommen. Auch in Sachen Teams wird einiges gemunkelt: Alex Job wird vermutlich sich auf andere Serien konzentrieren, dafür wird dann aber wohl Penske mit einem oder zwei Dallara-Chassis kommen. Farnbacher-Loles wird der Einsatz eines Lola-Porsche nachgesagt. Auch bei Coyote soll es neber Cheever einen neuen Kunden geben. So soll einer der Wagen bereits an ein europäisches Team verkauft worden sein. Möglicherweise könnte es sich hier um VICI oder das Rollcentre-Team handeln. Wer 2009 dann wirklich dabei sein wird, wird sich spätestens bei den 24-Stunden von Daytona am Wochenende des 25. Januars 2009 zeigen.

Der Rennbericht zur FIA-GT in Brünn ...

... ist unter diesem Link zu finden. Wie auch in parallel bei der LMS in Silverstone begeisterten auf der tschechischen Berg- & Talbahn die Piloten der Top-GT-Meisterschaft mit einem spannenden Rennen. Karl Wendlinger baute seine Siegesbilanz als erfolgreichster Pilot der Meisterschaft mit seinem 15. Sieg in der Serie weiter aus. In Sachen GT1-Meisterschaft schoben sich die Teams in der Wertung noch weiter zusammen. Mehr Details sind im Bericht über das Rennen zu finden.

Endurance GT Serie – Runde 6 - Mugello

Das samstägliche EGTS-Rennen in Mugello brachte einen Sieg von Fabio Valle / Adriano Baso (Teamform-Audi TT-R) vor Vittorio und Giovanni Coggiola (Victor-Porsche 997 RSR) sowie der zweiten Audi-Besatzung Alain Valle / Leonardo Maddalena. Letztere gewannen den Lauf am Sonntag vor den Brüdern Coggiola und Tibaldo / Spidey (GDL-Porsche 997 RSR). Das Saisonfinale der Endurance GT Serie ist für 11./12.10. in Monza angesetzt.

C.I.P. – Runde 7 - Misano

08cip627Im siebten Saisonrennen der Italienischen Prototypen-Meisterschaft feierte das WRC-Team den siebten Sieg: Davide Uboldi (Norma M20 evo-BMW, Bild) gewann zum vierten Mal in diesem Jahr, mit ihm auf das Podest stiegen in Misano Filippo Ponti (Ligier JS49-Honda) sowie der zweite Fahrer von WRC, Franco Ghiotto. Vierter wurde Silvio Alberti (Lucchini-Alfa Romeo) gefolgt von Jacopo Faccioni (Ligier-Honda).

Die Titelentscheidung ist längst auf ein teaminternes Duell reduziert - Uboldi (98 Punkte) hat nunmehr die Tabellenführung von Ghiotto (95) übernommen. Um den dritten Rang in der Gesamtwertung dürfte es spannend werden - derzeit hält diesen Platz Claudio Francisci (Tiga-BMW, 36) vor Faccioni und Ponti (je 33) sowie Marco Cencetti (Norma-Honda, 30). Die nächste Runde der C.I.P. wird am 28.09. auf dem Adria Raceway gefahren, danach folgt am 19.10. noch das Saisonfinale in Vallelunga.

Infos zu den Lola-Upgrades

RMLRay Mallock Ltd. ist schon das zweite Team nach BK-Motorsport in den USA, das die Option eines Chassis-Upgrades auf einen geschlossenen Prototypen gezogen hat. Lola hat den B08/80 bewusst modular aufgebaut, um die neun bislang aufgebauten Prototypen des Typs B05/40 bei Bedarf schrittweise umrüsten zu können. Der Preis eines Upgrades liegt dabei etwa nur bei 40 % des Neupreises eines B08/80, der immerhin auch schon im Bereich eines aktuellen GT1-Wagens anzusiedeln ist.

Prinzipiell besteht diese Upgrade-Möglichkeit auch bei den LMP1-Lolas des Typs B06/10, von denen fünf Wagen (2* Intersport Racing, Cytosport, Chamberlain Synergy & Swiss Spirit) existieren – oder derzeit vier, wenn man den von Intersport Racing in Mosport zerstörten Wagen abzieht. Lola rechnet nach Eingang einer Bestellung mit etwa sechs Wochen Bauzeit eines B08/80-Upgrades.

Italienische GT – Runde 6 - Misano - Lauf 2

08gtit408Der zweite Lauf der Italienischen GT-Meisterschaft in Misano brachte einen Triumph für die GT2-Ferrari - auf den Plätzen 1 bis 11 fanden sich ausschließlich F430-Besatzungen. Gabriele Lancieri / Massimo Busnelli (Playteam) gewannen das 29-Runden-Rennen vor Pierguiseppe Perrazzini / Marco Cioci (Megadrive), Alex Caffi / Emanuele Moncini (Vilorba Corse), Tavano / Aguas (Advanced Engineering) sowie Mediani / Linos (Edil Cris). Auf Rang 12 kamen Giacomo Piccini / Matteo Grassotto (Mik Corse-Lamborghini Gallardo) als bestes GT3-Team noch vor dem Autorlando-Porsche 997 RSR von Roda / Pilet ins Ziel.

Im GT2-Punkteklassement führen Lancieri / Busnelli mit 92 Zählern vor Caffi / Moncini (88), Francisco Cruz Martins (Autorlando-Porsche 997 RSR, 82) und Mediani / Linos (79). Bei den GT3 konnten Piccini / Grassotto (112) ihren Vorsprung auf Steven Earle / Loris Kessel (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3, 88) ausbauen. Beide Titelentscheidungen fallen jedoch erst beim Saisonfinale Mitte Oktober in Vallelunga.

FIA-GT – Brno – Ergebnis

08fiagt750Karl Wendlinger / Ryan Sharp (JetAlliance-Aston Martin DBR9) gewannen in Brno vor Mike Hezemans / Fabrizio Gollin (Phoenix-Corvette C6.R) und Christophe Bouchut / Xavier Maassen (SRT-Corvette C6.R), GT2-Klassensieger wurden Gianmaria Bruni / Toni Vilander (AF Corse-Ferrari F430, Bild).

Näheres zum spannenden Rennverlauf, bei dem die Reihenfolge auf dem GT1-Podest erst in den letzten beiden Runden entschieden wurde, erscheint im Laufe des Montags auf unseren Berichte-Seiten.

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