Neuigkeiten aus dem Hause TMG

Toyota gt86-cs-r3.jpgzeigte auf der PMWE in Köln den Prototyp seines auf den Toyota GT 86 basierenden Rally-Autos. Der für das R3-Reglement entwickelte Toyota GT-86 CS-R3 soll das Breitensportprogramm von Toyotas deutscher Motorsportschmiede TMG ergänzen, wie TMG-Koordinator Nico Ehlert uns erläuterte.

„Vom Toyota GT 86 CS-V3 haben wir bislang 25 Exemplare aufgebaut. Der technisch aufwändigere CS-R3 wird etwa 80.000 Euro kosten und wird nur als Kit angeboten während wir den V3 als schlüsselfertigen Wagen verkaufen. Eine Ausnahme davon haben wir nur bei den V3-Cup-Kits gemacht die in diesem Winter in Abu Dhabi an den Start gehen werden. Dort hätte der Export eines ganzen Autos keinen Sinn gemacht. Daher werden die GT86 dort von einem lokalen Partner aufgebaut. Dieses werden wir hier in Deutschland aber nicht praktizieren, da wir hier sicherstellen wollen, das unsere VLN-Autos wirklich alle unter gleichen Voraussetzungen und mit gleicher Leistung an den Start gehen. Dennoch haben wir nun auch schon einige Anfragen nach Kits für den V3 bekommen und dies nun in Abu Dhabi das erste Mal realisieren können. Die lokalen Partner dort, die auch die Rennstrecke und den lokalen Toyota-Importeur umfassen, haben vorläufig 10 Kits bestellt, mit einer Option auf weitere Kits, falls die Meisterschaft wachsen sollte. Möglich das wir nach diesem Modell in Zukunft weitere Cups aufbauen werden, da der Toyota GT 86 mittlerweile als kostengünstiges Breitensportmodell angesehen wird und uns immer mehr solcher Anfragen erreichen.“

Mit dem Rallyauto will TMG nun eine neue lukrative Einnahmequelle öffnen wie Ehlert erläuterte. „wir erwarten das wir bis zu 50 Kits in diesem Jahr vom R3 absetzen können. Das wäre ein weiterer Schritt in Richtung Breitensport den unser Konzernchef Akio Toyoda von uns mit eingefordet hat. Er hat die Parole ausgegeben das wir neben dem LMP-Engagement auch „Back to our Roots“ gehen müssten und das sportliche Image unserer Marke auf eine breite Basis von Kundenteams stellen sollten.“

Mit der Entwicklung des Cups im Rahmen der VLN ist Ehlert in diesem Jahr zufrieden. „Wir haben speziell mit dem Duell Dörr Motorsport gegen Vantage Motorsport, das auf der Strecke bei mehreren Rennen Stossstange an Stossstange geführt wurde eine deutliche Steigerung des Leistungsniveaus erlebt. Speziell die Moores haben uns viel Freude bereitet. Nigel ist Zeiten gefahren die den konkurrenten gezeigt haben was mit dem Auto auf der Nordschleife wirklich zu machen ist und das war für alle Teams Ansporn genug ebenfalls auszuprobieren was mit dem Auto geht. Und seine Schwester hat ebenfalls die 10 Minuten.-Marke in den letzten Läufen knacken können. Ich erwarte das sich im kommenden Jahr die Spitze noch viel weiter zusammenschiebt. Und schliesslich werden wir im Januar bei den 24 Stunden von Dubai den ersten Auftritt eines Toyota GT 86 bei einem grossen 24h-Rennen ausserhalb der Nordschleife erleben. Oliver Muytjens wird dort mit seinem belgischen Team antreten wobei man Dörr-Pilot Marcej Dreszer mit ins Boot geholt hat. Ein schönes Beispiel wie gut der Zusammenhalt in unserem Cup zwischen den Konkurrenzteams ist!“

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