VLN-Meistertitel für Derscheid/Flehmer
Im Feiern ist das neue VLN Langstreckenmeisterschafts-Meisterteam von Derscheid Motorsport schon mal meisterlich. Mit Teamchef und Pilot Rolf Derscheid (55) und Michael Flehmer (48) errangen zwei typische Vorzeige-Privatiers den Titel in der populärsten Breitenmotorsportserie Deutschlands. Mit ihrem BMW 325i hatten sie in der V4-Klasse in 9 ausgetragenen Rennen 8 Klassensiege einfahren können, so auch beim Finale dem 39.DMV Münsterlandpokal. Für beide ist es der erste Gesamtsieg in der Serie. 2011 hatten Carsten Knechtges, Manuel Metzger und Tim Scheerbarth den bis dato letzten Titel für ein BMW Team geholt.
„Ich bin total überwältigt, mir fehlen die Worte“, gestand Derscheid nach dem Rennen. „Wir sind seit einigen Jahren gemeinsam in der Langstreckenmeisterschaft unterwegs – und waren nicht selten im Bereich der Tabellenspitze unterwegs. Am Ende hat es aber nie zum Titel gereicht. Mir fällt ein riesen Stein vom Herzen.“
Teamkollege Flehmer ergänzte: „Nach der Siegerehrung auf dem Podium haben wir zunächst noch bis in die Nacht hinein in der Box gefeiert, dann ging es im Eifeldorf in direkter Nachbarschaft zum Nürburgring noch bis in die Morgenstunden weiter. Das gesamte Team hat über die Saison fehlerfrei gearbeitet. Und auch wenn Rolf und ich jetzt im Rampenlicht stehen – der Erfolg gehört auch unserer fantastischen Truppe. Das war definitiv der größte Erfolg in unserer Motorsport-Laufbahn. Obwohl wir in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal dicht am Titelgewinn dran waren, haben wir in diesem Jahr nicht damit gerechnet und auch nicht gezielt darauf hin gearbeitet. Schließlich kann man so einen Titel nicht planen. Dazu gehört auch immer das nötige Quäntchen Glück. Dass es nun geklappt hat, ist fantastisch.“
Geduld und Erfahrung haben aus der Sicht von Flehmer den Titel in dieser Saison möglich gemacht: „Rolf Derscheid und ich haben einen sehr ähnlichen Fahrstil und viel Erfahrung. Das hilft bei der Abstimmung des Fahrzeugs ungemein und sorgt auch dafür, dass wir uns im Rennen meistens aus gefährlichen Situationen heraushalten können. Dazu kommt noch, dass wir am BMW 325i nur Schritt für Schritt Änderungen vornehmen. Wir eröffnen nie mehrere Baustellen auf einmal. So können wir uns auch nicht in irgendetwas verrennen.“