Die SP8-Klasse beim 5.VLN-Lauf

gt-corsesp8vln5.jpg6 Teams standen beim 54. ADAC Reinoldus Langstreckenrennen in der SP8-Klasse am Start. Neben den beiden Ferraris von racing one und GT-Corse und den beiden Lexus IS-F der Ring-Racing Mannschaft starteten ein Aston Martin Vantage des am Ring beheimateten Aston Martin Testcenters und als Premiere ein privat aufgebauter Audi R8 der Hömberg-Motorsport Mannschaft.

Im Qualifying erzielte der GT-Corse Cup-Ferrari mit Pilot Pierre Kaffer mit einer 8:24,406 die Pole-Position vor dem racing One Ferrari auf dem Neuzugang Hendrik Still für das Qualifying verantwortlich zeichnete. Da Pilot Markus Lungstrass dort wegen einer Terminüberschneidung verhindert war, kamen neben den beiden Stammfahrern Carsten Struwe und Christian Kohlhaas an diesem Wochenende 2 neue Piloten zum Einsatz. Der aus Niederzissen stammende 27 jährige Hendrik Still , der die Nordschleife bereits von zahlreichen Einsätzen in der SP10 Klasse her kennt, und der während des Rennens einen Doppeleinsatz auf dem SP10 Aston der Mathol Racing Mannschaft absolvierte, sowie der zum erweiterten Instruktorenkader des Teams gehörende Benjamin Leuchter, verstärkten die Ferrari Crew beim 5 Rennen der Saison. Die drittbeste Startposition in der Klasse konnte die Aston Martin Mannschaft verbuchen. Da die Rennleitung zahlreichen Teams wegen mutmasslicher Vergehen unter Gelb die Rundenzeiten strich, standen für die 3 besten SP8-Teams im 148 Wagen grossen Starterfeld die Gesamtränge 5, 7 und 30 zu Buche.

Im Rennen reduzierte sich das SP8-Feld schon in der ersten Kurve , als Aston-Pilot Egon Allgäuer hinter dem "Haugg-Haken" auf den grünen #113 Cup2-Porsche auflief der sich vor ihm gedreht hatte. Durch den Aufprall wurde die komplette Vorderfront inklusive Kühler am V12 des britischen Boliden beschädigt. In der Folge lieferten sich die beiden Startfahrer Pierre Kaffer und Hendrik Still in ihren Ferraris einen Kampf um die Spitze mit fast identischen Rundenzeiten. Während zu Beginn Kaffer noch das bessere Ende für sich hatte, wechselte kurz vor den ersten Boxenstops mehrfach die Klassenführung. Bei nun immer feuchter werdenden Streckenbedingungen fiel die Entscheidung um den Sieg als GT-Corse nach dem ersten Stop den gelben F458 auf Regenreifen ins Rennen schickte - wie sich später herausstellte war dies die falsche Entscheidung. Die racing one Piloten Carsten Struwe und Benjamin Leuchter konnten davon profitieren und die Führung der Andernacher Mannschaft weiter ausbauen. Zum Schluss gelang es Benjamin Leuchter sogar die Zeiten der Top-GT3-Teams mit gehen zu können. Am Ende stand der 2. Klassensieg in Folge für das deutsche Ferrari-Team zu Buche.

hoembergaudi.jpgHinter den beiden Ferraris waren die beiden Lexus IS-F der Ring-Racing-Mannschaft schon abgeschlagen: Die japanischen V8-Boliden gingen mit Regenreifen an den Start, kamen jedoch nach der ersten Runde in die Box, um auf Slicks zu wechseln. Allerdings mussten sich die Fahrer in nahezu jeder Runde auf der über 25 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife auf neue Streckenbedingungen einstellen. Beide Lexus lieferten sich einen teaminternen Zweikampf um die verbleibenden Podiumsposition. Dabei hatte am Ende der IS-F von Uwe Kleen, Klaus Völker und Jordan Tresson am Ende die Motorhaube vorne. Hinter den Lexus belegte der Audi R8 der Mannschaft von Bernd Hömberg den 5. Klassenrang bei seinem Renndebüt.

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