Toyota-Cup bei VLN-Lauf 4 - erneut ein britischer Sieg
Nach einem schwierigen Start in die Saison und dem offenbar befreienden Erfolg beim 3. Lauf des Toyota GT 86-Cups wurde das britische Team Vantage Motorsport, auch im vierten Rennen des Jahres , bei der 45. Adenauer ADAC Simfy-Trophy der VLN, als Sieger abgewunken. Die Geschwister Sarah und Nigel Moore im Cockpit des TMG GT86 CS-V3 sind damit die ersten Doppelsieger in dieser Saison. Rang zwei sicherten sich Alexander und Wolfgang Kudrass mit Martin Tschornia für das Team Leutheuser Racing vor dem Vater-Sohn-Duo Wolfgang und Kevin Hönscheid auf dem WH-Motorsport-Toyota.
Wie unsere Rundenzeitenanalysen (Grafik unten) zeigen, beeindruckte wieder einmal die Überlegenheit von Nigel Moore, der nach 3 Poles in Folge diesmal „nur“ von Rang 2 ins Rennen gegangen war. Schon in der ersten Runde übernahm der schnelle Brite die Führung in der Klasse und baute sie im Verlauf des weiteren Rennens kontinuierlich aus. Den Sieg fuhr Nigel Moore diesmal übrigens ganz allein heraus. Just als er auf dem Weg in die Box zum Fahrerwechsel auf seine Schwester war, wurde das Rennen abgebrochen. Wie gut Vantage Motorsport diesmal unterwegs war, zeigt auch ein Blick in die VLN-Gesamtwertung. Im Feld der insgesamt 207 gestarteten Autos hatte Moore das Rennen von Platz 138 aufgenommen. Als der Lauf nach rund 200 Minuten abgebrochen wurde, lag das britische Auto auf Gesamtrang 93.
So einsam der TMG GT86 CS-V3 mit der Startnummer 539 an der Spitze des Cup-Feldes seine Runden drehte, so spannend verlief der Kampf um die Podiumsplätze. Die beiden Autos von Leutheuser Racing&Events mit den Startnummern 540 und 545, WH-Motorsport (#538) und Toyota Swiss Racing (#532) lieferten sich einen hochspannenden Kampf um die Plätze auf dem Podium. Die Verfolger jagten sich phasenweise in Sichtweite und mit knappen Sekundenabständen um die Nordschleife, ehe die rote Flaggen die Hatz durch die grüne Hölle unverhofft beendete. Aufgrund des Rennabbruchs hatte dieses Mal der Leutheuser-GT86 von Kudrass/Kudrass/Tschornia das bessere Ende für sich. Dahinter erarbeitete das Familienteam von WH-Motorsport (Bild) sich mit einer soliden Leistung im Rennen und bei den Boxenstops den ersten Podestrang der Saison.
Ebenfalls in Richtung eines Podiumsplatzes war der Dörr Motorsport- Toyota von Hoffmeister/Wrabetz/Dreszer unterwegs. Ein vorgezogener Boxenstopp kostete dieser Crew aufgrund des Rennabbruches den verdienten Podestplatz. Pech hatte hingegen die zweite Dörr-Crew, die ein zwischenzeitlicher Bremsdefekt auf den letzten Klassenrang zurück warf.