Hintergründe zum RJN-Einsatz beim VLN-Finale

rjngtr_a.jpgDie britische Mannschaft von RJN-Motorsport absolvierte am vergangenen Samstag einen Gastauftritt im Rahmen des VLN Langstreckenmeisterschaft- Finales, des 38.DMV Münsterlandpokals (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten). Dabei gelang der britischen Mannschaft, die die Nordschleife bereits von früheren Einsätzen mit dem Nissan 350Z bzw. 370Z GT4 kannte mit dem Nissan GT-R Nismo GT3 eine beachtliche Vorstellung.

Gestartet von Startplatz 10 fuhren Alex Buncombe und Lucas Ordonez den markant-wuchtigen Boliden im Rennen bis auf Rang 2 nach vorne. In der 10 Runde fuhr Ordonez nach der Übernahme des Fahrzeugs von Buncombe leider auf einen Konkurrenten auf und beschädigte sich das Fahrzeug. Zwar ging man nach einer Reparatur noch einmal auf die Strecke, kassierte aber in der Folge eine Durchfahrtsstrafe wegen Ignorieren einer Doppelgelbflagge und musste das Rennen kurz darauf wegen eines zu stark beschädigten Unterbodens aufgeben. rjngtr_b.jpg

Neben dem Einsatz des GT-R fand man in der Nennliste des Rennens auch die Nissan-Junioren Peter Pyzera, Wolfgang Reip und Marc Schulzhitskiy wieder, die auf einem Pro Sport Performance-Porsche Cayman in der V6 Klasse antraten und dort Gesamtrang 38 und Klassenrang 4 erzielten. Offizielle Nissan-Piloten auf einem Porsche? Grund genug für uns bei Lucas Ordonez nachzufragen:

„Der Grund war schlichtweg das wir nur einen GT-R als Einsatzwagen bereitstehen hatten. Die 3 anderen Piloten sollten aber noch einmal die Gelegenheit bekommen Streckenerfahrungen auf der Nordschleife zu sammeln, daher hat man sie bei einem bekannten Nordschleifenteam untergebracht.“ Streckenerfahrungen braucht man allerdings nur als Vorbereitung auf höhere Aufgaben – so zum Beispiel einen Einsatz beim 24h-Rennen am Ring. Die naheliegende Frage danach wurde von Ordonez und seinem Teammanager so plakativ ausweichend beantwortet, das dies Raum für reichlich Spekulationen lässt. „Fixiert ist diesbezüglich noch nichts. Wir müssen erst noch mit Nissan verhandeln was die Einsatzserien für das kommende Jahr sind. Unsere Mannschaft hat bereits einiges an Erfahrung auf der Nordschleife mit den diversen GT4-Modellen von Nissan. Diese kommen aber für zukünftige Einsätze nicht mehr in Frage, da wir uns auf den GT3 konzentrieren wollen.“

Zwischen den Zeilen ist ansatzweise zu erkennen das RJN-Motorsport zwar gerne einen Einsatz beim Langstreckenklassiker fahren möchte, dies aber noch nicht von Nissan abgesegnet ist. Sollte sich dieser Plan realisieren lassen dann könnten sich die Fans auf einen weiteres starkes Semi-Werksteam beim nächstjährigen 24h-Klassiker freuen.

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