24h am Ring - SP10-Vorschau

matholaston.jpg9 SP10/GT4-Teams starten am kommenden Wochenende in die 41. Ausgabe des 24 Stunden Rennens am Nürburgring. Das ist zwar ein deutlicher Rückgang gegenüber den 13 Teams des Vorjahres, aber immer noch ein interessantes Feld, das zudem kaum an Markenvielfalt eingebüsst hat: 3 Aston Martin Vantage GT4, je 2 BMW M3 GT4 und Ginetta G50 GT4 sowie je ein Lotus Evora GT4 und ein Porsche 997 GT4 bilden das Klassenfeld beim Eifelklassiker.

Aston Martin stellt schon seit Jahren das Gros der Wagen in der SP10 am Ring, wo die deutsch-britische Marke auch eines ihrer Entwicklungszentren betreibt. Mathol Racing, das ebenfalls von Mathol Racing unterstützte Team Bratke sowie ein unter der Nennung des Rheydter Motorsport-Clubs genannter Vantage bilden in diesem Jahr das Kontingent der V8-Geschosse. Der mit Mathols Fahrwerk-Guru Wolfgang Weber und Norbert Bermes sowie 2 weiteren Piloten besetzte Aston Martin dürfte dabei die besten Chancen auf den Klassensieg haben.

bonkm3gt4.jpgDas BMW-Kontingent – im letzten Jahr noch 4 Wagen stark – hat sich halbiert. Lediglich Bonk Motorsport setzt noch 2 BMW M3-GT4 ein, wobei die #58 von Wolf Silvester, Emin Akata, Jochen Übler und Alexander Mies (Bruder von GT-Masters-Pilot Christopher) die besten Voraussetzungen als Herausforderer des Mathol-Astons mit sich bringt.

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Ginetta wird in diesem Jahr am Ring von einer ungünstigen BoP-Einstufung eingebremst, die dem leichtgewichtigen GT einen kleineren Tank und 160kg Zusatzgewicht (!) verordnet haben. Mintgen Motorsport hat daraufhin ihr Fahrzeug schon vom 24h-Rennen zurückgezogen, weil die Zuladung Schäden am Antriebsstrang zur Folge hatte. Inwieweit die beiden italienischen Nova Race G50 mit dieser technischen Belastung klar kommen, wird sich zeigen müssen.

Während dem Cor Euser Racing-Lotus Evora GT4 trotz Newcomer-Status dennoch Aussenseiter-Chancen beim Klassiker am Ring zugestanden werden müssen – der Wagen hat bereits mehrere Langstreckenrennen in diesem Jahr absolviert (Dubai, Bathurst, Budapest) und die beiden Amerikaner Vic Rice und Shane Lewis bestreiten nicht ihren ersten Eifelmarathon – liegt der Fall beim Prosport Performance-Porsche GT4 noch nicht so klar. Hier ist die vollständige Fahrercrew noch nicht bekannt. Da es sich beim GT4 aber technisch gesehen um einen Cup-Porsche mit kleineren Zusatzperformance-Teilen handelt – also aus technischer Sicht ein absolut langstreckentaugliches Paket coreuserracingevora.jpg– bringt auch dieser Wagen das Potential für ein Podiums-Finish mit. 

Im Vorjahr gewann der Bonk Motorsport-BMW M3 GT4 der Piloten Silvester / Akata / Merten / Flack die Klasse (Gesamt-23.) mit einer Runde Vorsprung vor dem Mathol Racing-Aston Martin Vantage GT4 und einem weiteren BMW von Viebahn-Rennsport. Mathol Racing konnte zudem die Klassenwertung in den beiden VLN Langstreckenmeisterschafts-Läufen in diesem Jahr für sich entscheiden. Daher dürfte auch der Weg zum Klassensieg in der SP10 beim Eifelklassiker auch in diesem Jahr nur über diese beiden Crews gehen.

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