Toyota Swiss Racing 2013 mit bis zu 5 GT86 am Ring

toyota-swiss-racing.jpgDie eidgenössische Mannschaft von Toyota Swiss Racing wird sich auch 2013 wieder an der VLN Langstreckenmeisterschaft beteiligen. Wie uns Teamdirektor Hannes Gautschi exklusiv mitteilte, wird die Mannschaft zumindest einen Toyota GT 86 für den GT86-Cup in der VLN Langstreckenmeisterschaft permanent nennen. Geplant ist nach Abschluss aller Fahrergespräche ein Antreten von 2-3 der seriennahen GT-Modelle im Cup innerhalb der V3-Klasse.

Toyota Swiss Racing besitzt 5 Chassis des Rennwagens, die bestenfalls alle 5 bei den VLN-Läufen zum Einsatz kommen könnten. Allerdings sind nicht alle Wagen im von Toyota geplanten Cup nennfähig, wie uns Gautschi im Detail erläuterte. „Wir haben uns als eines der ersten Teams für den Toyota GT 86 entschieden, da er ein überaus günstiges Renngerät darstellt und ihn auch gleich beim 24h-Rennen 2012 mit 2 Autos eingesetzt. Die Crux ist nun, das TMG das Cup-Auto erst in der Folge gemeinsam mit dem Aufbauteam von Ring-Racing, die auch alle unsere Chassis aufgebaut haben, entwickelt hat und dann in die Cup-Modelle noch Änderungen eingeflossen sind, die sich unter anderem auf die Chassissteifigkeit der Modelle niedergeschlagen haben. Daher entsprechen nicht alle unsere Autos der Cup-Spezifikation. Gemäss mündlicher Zusage, werden wir aber bestimmt mit mindestens 2-3 Fahrzeugen teilnehmen können. Wieviele Autos wir am Ende einsetzen, hängt von den derzeit laufenden Fahrerverhandlungen ab. Da Geräte- und Einsatzkosten für unsere Wagen überschaubar sind, sind wir guter Hoffnung 2-3 Autos komplett besetzen zu können. Ob diese über die ganze Saison zum Einsatz kommen, ist derzeit noch nicht definiert."

Führende Pilotin auf dem ersten Auto soll Natacha Gachnang sein. Die 26-jährige Eidgenossin, oben abgebildet mit ihren letztjährigen Teamkollegen Olivier Burri und Andreas Lanz, hat in der Vergangenheit bereits Sportwagen-Erfahrungen im Radical European Masters, im LMPC und auf den GT1-Ford von Matech in der FIA-GT Weltmeisterschaft und in Le Mans gesammelt. Nach einem schweren Unfall 2010 im GT1-Ford in Abu Dhabi und dem Comeback beim 24h-Rennen in Le Mans war es still um die Schweizerin geworden, die nun aber wieder auf der Nordschleife ihre Rennbegeisterung weiter ausleben will.

Beim leider abgesagten VLN-Finale im vergangenen November war die eidgenössische Equipe bereits mit dem gesamten Fahrzeugpark präsent – der dann leider trotz voller Besetzung wegen der teils vereisten Strecke nicht zum Einsatz kam. Sollte die Mannschaft es schaffen, 2-3 Wagen in den kommenden Wochen besetzt zu bekommen, dann wird man mit Sicherheit eine der bestimmenden Kräfte im seriennahen Klassencup in der VLN Langstreckenmeisterschaft 2013 werden.

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