VLN - 10. Lauf : Viele prominente Nennungen zum Saisonfinale
Nun ist es bald wieder soweit, das Saisonende steht am Samstag unmittelbar bevor. Zum letzten Mal werden die Boliden bei einem offiziellen VLN Wertungslauf ihre Zylinder fluten und auf die vierstündige Hatz gehen. Auch zum letzten Lauf wollen noch einmal viele Teams an die wundervolle Strecke gehen und sich gegen ihre Konkurrenz beweisen. Insgesamt haben sich noch einmal 181 Teilnehmer in der Startliste zusammengefunden.
Die wohl populärste Nennung ist wohl der BMW Z4 GT3 des Schubert-Teams, der zum Saisonabschluss noch einmal „Ja zum Ring“ sagen und sich damit in die Winterpause verabschieden wird. Eine Überraschung ist jedoch die Fahrerbesetzung des Münchner Renners. Uwe Alzen wird das Team mit seinen fahrerischen Fähigkeiten unterstützen, zuvor machten jedoch Gerüchte die Runde, dass Alzen mit einem eigenen Z4 an den Nürburgring kommen möchte. Die Fans des Schubert-Z4 dürften sich über den prominenten Fahrer jedoch freuen. Als weitere Fahrer stehen Niclas Kenntenich und Philipp Wlazik, der bereits auf dem von Alzen eingesetzten Cup- Porsche die Gangart des Betzdorfers miterleben durfte, zur Verfügung. Insgesamt wohl eine sehr starke Fahrerpaarung auf dem Ringliebling.Auch das Team Marc VDS Racing wird sich am Samstag beim 37. DMV Münsterlandpokal die Ehre geben ihren BMW Z4 GT3 an den Start zu bringen. Die beiden Belgier Markus Palttala (Wahlbelgier) und Maxime Martin steuern den Sportwagen über die vierstündige Distanz.
Ein weiterer Schmankerl ist mit Sicherheit der Aston Martin Vantage GT3 des Cyber Racing AMR Teams, der vor dem Winterschlaf einen Gastauftritt bei der VLN absolvieren darf. Die Fahrerpaarung Dominik Farnbacher und Allan Simonsen soll bei Cyber Racing für den nötigen Schwung auf der Nürburgring Nordschleife sorgen. Neben den eher unüblichen Nennungen finden natürlich auch die etablierten Audi-, Mercedes- und Porsche-Teams ihren Platz in der Starterliste und freuen sich auf den letzten VLN- Wertungslauf im Jahre 2012.
Die Ausgangslage vor dem Finale ist klar: Beste Aussichten auf den Titel haben Ulrich Andree (Köln), Dominik Brinkmann (Dortmund) und Christian Krognes (Norwegen). Das Trio hat im Volkswagen Scirocco von LMS Engineering in sieben Rennen fleißig Punkte gesammelt - und zwar in der stark besetzten Klasse der VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo. In der Langstreckenmeisterschaft werden nur 80 Prozent der ausgetragenen Rennen gewertet, so dass das Team die zwei Ausrutscher beim dritten und sechsten Lauf verschmerzen kann. Ein Sieg ist für den Titel dennoch Pflicht, denn in Schlagdistanz lauern die beiden Berliner Elmar Jurek und Jannik Olivo. Mit seinem Renault Clio hat das Duo die gleichnamige Cup-Klasse dominiert. Allerdings war die Punkteausbeute aufgrund niedriger Starterzahlen etwas geringer, so dass bei ebenfalls zwei Streichergebnissen schon ein dritter Patzer von Andree / Brinkmann / Krognes vonnöten wäre, um den Titel in die Bundeshauptstadt zu holen. Gleiches gilt für die aktuellen Tabellenführer Marcel Belka (Lehrte) und Norbert Bermes (Krefeld). Mit dem Aston Martin Vantage von AVIA Racing errang das Team sieben Siege in der GT4-Klasse, die allerdings im Schnitt deutlich weniger Fahrzeuge aufwies als die Klassen der Mitstreiter.„Egal welches Team am Ende den Titel holen wird - die neuen Champions unterstreichen den Breitensport auf höchstem Niveau, für den die VLN steht“, sagt der VLN-Vorsitzende Rolf Krimpmann (Gladbeck). „Auch wenn die Spitzenfahrzeuge bei den einzelnen Rennen im Vordergrund stehen, um die Meisterschaft kämpfen stets Teams aus dem breiten Mittelfeld der Serie. Und so sind es am Ende nicht selten die kleinen Privatteams, die den Großen den Rang ablaufen. Diese Tatsache trägt zum unverwechselbaren Charakter der Serie einen großen Teil bei.“ (VLN.de)
Im Rahmenprogramm werden die Kollegen der FALKEN Drift Show in der Mercedes Arena nach dem Zeittraining ordentlich die Socken qualmen lassen und die Zuschauer rund um die Mercedesarena mit quietschenden Reifen und heulenden Motoren versorgen. Ob es der Wettergott am letzten VLN Rennsamstag gut mit den Fans meint, steht noch in den Sternen, der vorläufige Wetterbericht deutet aber auf einen trockenen Saisonabschluss 2012 mit Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunktes hin.