VLN - 9. Lauf: Black Falcon gewinnt mit Bernd Schneider

2si.jpgBeim ROWE DMV 250-Meilen-Rennen bescherte die Rennikone Bernd Schneider den Gesamtsieg des Black Falcon-Teams. Zusammen mit Jeroen Bleekemolen setzte sich das Team nach langer Durststrecke gegen seine harten Konkurrenten durch. Das Qualifying dominierte Timbuli-Racing - Norbert Siedler jagte den Porsche 911 GT3 R über die Kombination von Spritstrecke und der Nürburgring Nordschleife, die Uhr stoppte bei 8:06,032 min. Mit geringen Zeitabstand platzierten sich Audi Team Phoenix mit Biela / Haase und Team Manthey Racing mit Dumas, Bernhard und Krumbach.

Die Rennleitung ordnete das Feld dann nach dem Zeittraining neu, da einige Teams die Flaggensignale der Streckenposten missachteten. Letztendlich startete der ROWE-Mercedes vor Frikadelli Racing und den Markenkollegen Rehfeld, Seyffarth und Engel. Vom vierten Rang aus ging unerwartet der von Uwe Alzen eingesetzte Cup-Porsche ins Rennen. Etwas verspätet führt Startfahrer Bastian das Feld mit dem Mercedes SLS AMG in den vierstündigen Wertungslauf der VLN Langstreckenmeisterschaft. Gleich zu Beginn dominiert wieder das Timbuli-Team den Kampf um die Spitze des Feldes. Von Platz 5 aus gehört die erste Startposition nach nur wenigen Metern den Porschepiloten.

„Sehr cool war es, von der Pole-Position in das Rennen zu gehen. Mein Ziel war es, als erster auf die Nordschleife einzubiegen. Das ist mir leider nicht gelungen, da die Top-Porsche im Gegensatz zu mir keine Probleme hatten, in der Einführungsrunde ihre Reifen auf Temperatur zu bringen“, kommentierte Bastian nach dem vierstündigen Lauf. Auch Frikadelli Racing überholt den SLS relativ schnell und verbannt den Mercedes zunächst auf Position 3. Die nächsten Runden kämpft der auf dem zweiten Platz liegende Porsche mit dem Rowe-SLS, während Timbuli an der Spitze die Führung mit ein paar Wagenlängen Vorsprung behaupten kann. timb.jpg

Nach den ersten Boxenstopps beginnt der Nadelstreifenporsche mit Krumbach, Dumas und Bernhard die Aufholjagd nach vorne und überholt zunächst die Markenkollegen von Frikadelli. Dann überschlagen sich in der Spitzengruppe die Ereignisse. Zunächst kostet ein Reifenschaden beim Führenden wichtige Positionen, dann wird ein Einschlag des Frikadelli-Porsche vermeldet und zuletzt schleppt sich der Nadelstreifen-Porsche in langsamer Fahrt zurück an die Box. Auch der ROWE-SLS verliert durch einem Reifenschaden wichtige Zeit. Die Schäden der führenden Teams zur Rennhälfte verhelfen Rehfeld, Seyffarth und Engel zur Rennführung mit etwa 15 Sekunden Abstand auf den zweitplatzierten Black Falcon-Mercedes, der zu dieser Zeit des Rennes mit beachtlichen Zeiten um die Nürburg raste. Wenige Runden später erbt das Team Black Falcon aufgrund eines unvorhergesehenen Boxenstopps des führenden SLS die Spitzenposition und beginnt ab diesem Zeitpunkt das Rennen zu dominieren. Auf den weiteren Plätzen liegen zu diesem Zeitpunkt des Rennens der Nadelstreifen-Porsche vor dem Bilstein-Audi, der jedoch aufgrund eines Boxenstartes eine einminütige Zeitstrafe aussitzen muss.

Die letzten Boxenstopps verlaufen ohne weitere Zwischenfälle. Zwar kann der zweitplatzierte Porsche noch etwas Vorsprung aufholen, jedoch ist der Sieg des Black Falcon-Mercedes SLS AMG nicht mehr gefährdet. Sowohl für Schneider, als auch für Bleekemolen ist der Gesamtsieg die Belohnung für einen perfekten VLN-Wertungslauf. Das Podium komplettierten die Mannschaft von Manthey Racing mit dem Nadelstreifen-Porsche und die Mercedes SLS Piloten von ROWE Racing.

wosp.jpg„Ich bin hier in meiner Karriere viel zu selten gefahren, um als Experte zu gelten und es gibt sicherlich hier eine Menge Fahrer, die sich in der ‚Grünen Hölle’ wohler fühlen. Daher ist der Sieg doppelt wertvoll“, gab Schneider zu Protokoll. Sein Kollege Bleekemolen ergänzte:„Ich hatte in meinem Doppelstint zu Beginn des Rennens jede Menge Spaß und viele gute Zweikämpfe. Mit dem Ergebnis können wir bei der starken Konkurrenz in der VLN mehr als zufrieden sein.“

 Der neue Wochenspiegel Porsche 911 RSR feiert beim 9. VLN Lauf direkt eine Zielankunft auf der 5. Position und sorgt mit diesem Ergebnis für zufriedene Mienen beim Team. Auch Uwe Alzen und Philipp Wlazik sind mit ihrer 4. Position im Gesamtklassement mehr als zufrieden, in der Cup-Klasse erreichte das schnelle Duo den Klassensieg. Für Dörr Motorsport war der vorletzte Wertungslauf der VLN Langstreckenmeisterschaft trotz weiterentwickeltem McLaren ein Rückschlag. Das neue Fahrwerk des britischen Boliden sei zwar ein weiterer Schritt nach vorne - so die ersten Auskünfte des Teams, jedoch verhinderte ein Defekt am Differential den Start. Zuversichtlich gibt man sich jedoch beim finalen VLN-Lauf vor der Winterpause, denn bei Tests in Portugal möchte Dörr Motorsport das Fahrzeug weiter optimieren und sich vor dem Winterschlaf noch einmal zurückmelden.

Dazu bietet das Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring am 27. Oktober beim 37. DMV Münsterlandpokal geeignete Voraussetzungen.

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