VLN 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy - Rennbericht

kampf.jpegUnter sonnigem Himmel wurde die 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy ausgetragen. Auch wenn es einige Top Teams nicht an die Nürburgring- Nordschleife geschafft haben, schenkte dem Audi Team Phoenix mit den Piloten Frank Stippler / Marc Basseng niemand den Sieg des 4. VLN Wertungslaufes. Im Qualifying zeigte der Bilstein-Audi, pilotiert von Frank Stippler, mit einer Zeit von 8:05,783 den Verfolgern schon gleich, wer die größten Ambitionen auf dem Gesamtsieg beim 4. VLN-Wertungslauf hat. „Ich hatte eine nahezu freie Runde, in der ich nur zwei Fahrzeuge überholen musste - das passiert nicht sehr oft“, gab Stippler zu Protokoll. „Zudem waren die kalten, aber trockenen Bedingungen optimal für die maximale Leistungsausbeute des Motors." Von der ersten Position aus dominierten Frank Stippler und Marc Basseng mit ihrem blau-gelben Audi R8 LMS ultra das vier Stunden lange Rennen von Beginn an.

In der Verfolgergruppe der Top Ten war die Gangart zunächst eine andere. Alle Verfolger bestritten die ersten Runden mit nur wenigen Sekunden Abstand - absoluter Top-Motorsport in der Eifel. In dieser frühen heißen Phase des Rennens sammelte der Renner aus Ingolstadt auf der ersten Position wichtigen Vorsprung, während der zweitplatzierte Mercedes Benz SLS AMG des Rowe-Teams in fairen Zweikämpfen seine Platzierung auf dem Treppchen hart erarbeiten musste. Zudem sorgte eine Panne bei der Betankung für einen kleinen Zeitverlust. Jan Seyffarth, der mit Teamkollege Roloff von der sechsten Position in das Rennen startete, zeigte sich letztendlich jedoch mit dem zweiten Rang zufrieden: „Wir haben direkt beim Start einige Positionen gutgemacht und manövrierten dann stets in Schlagdistanz zur Spitze. Für den Sieg hat es heute nicht gereicht, so werden wir bei den nächsten Rennen angreifen.“

Ein weiterer Audi R8 mit Haase / Ludwig komplettierte das Podium des vierten Laufes. Zum Rennende wurde der Audi R8 noch einmal hart rangenommen, um die zweite Position zu ergattern. Diese Mission scheiterte mit gerade einmal 1,5 Sekunden Rückstand hinter dem SLS des Rowe Teams. Auf dem vierten Rang verpasste der von Platz 2 aus ins Rennen gegangene Falken-Porsche mit Ragginger und Asch nur knapp das Podium, aber auch der vierte Platz sollte für das Team ein gutes und zufriedenstellendes Ergebnis sein.audi_r8sp9.jpg

Zufrieden dürfte auch das Team von Dörr Motorsport sein. Der McLaren MP4 12 GT3 hat das Rennen auf dem fünften Rang beendet und ist ohne nennenswerte Schwierigkeiten durch das Langstreckenrennen gekommen. Nach dem Totalschaden beim 24h Rennen mit Sicherheit eine sehr positive Nachricht, die auch zeigt, was mit einem McLaren in dieser Saison noch möglich sein kann. Darüber hinaus sorgte der Z4 mit einem Klassensieg für eine glückliche Miene im Gesicht des Teammanagers Uwe Isert: „Wir hatten von der ersten bis zur letzten Runde absolut gar keine Probleme und das Auto hat heute wirklich super funktioniert, was uns sehr glücklich macht. Die vorgenommenen Fahrwerksveränderungen waren genau richtig, auch wenn wir nicht viel im Vergleich zum 24h Stunden Rennen geändert haben. Rudi Adams, Henri Moser und Kai Riemer haben alle einen super Job heute gemacht.“

Für das Timbuli Team hingegen lief es nicht so optimal. Kurz vor Rennende warf ein Reifenschaden die Kollegen Hennerici / Seefried / Busch auf den siebten Gesamtrang zurück. Dort hat man sich nach dem Start auf dem fünften Rang wahrscheinlich eher nach vorne orientiert.

Der vierte Wertungslauf der VLN Langstreckenmeisterschaft war ein weiterer Beweis für die Zuverlässigkeit und den Speed des Phoenix-Teams nach dem Sieg beim 24h Rennen. Bereits in zwei Wochen wird mit dem 52. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen am 07.07.2012 die erste Saisonhälfte mit einem vier Stunden Rennen abgeschlossen.

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