VLN Spotlight - SP10

mathol_gt-eins_format.jpgDie SP10 ist neben der SP9 die zweite Klasse, die nach einem FIA-Reglement aufgebaut wird. Hierbei handelt es sich um das GT4 Reglement. 2007 wurde diese Klasse von Stéphane Ratel auf die Beine gestellt und seit 2009 ist die SP10 in der VLN Langstreckenmeisterschaft offiziell als GT4 unterwegs.

In dieser Saison gab es bisher 13 Nennungen im ersten Lauf  und einmal 8 Nennungen im zweiten zu verzeichnen. 5 Aston Martin Vantage, 4 BMW M3 GT4, 3 Ginetta G50 und zuletzt auch ein Porsche 911 GT4. Vielen ist die Klasse vor allem durch den neuen Eifelblitz von Scheid Motorsport ein Begriff. Allerdings zählen auch Mathol Racing mit ihren Aston Martin Vantage zu den Fahrzeugen, die jeder Ring-Fan sofort erkennt. Neu dabei ist diese Saison das HRT Performance-Team mit bis zu zwei Aston Martin Vantage und einem Porsche 911 GT4. Ebenfalls einen Aston Martin setzt das Team Avia Racing ein, welche am vergangenen Samstag einen heftigen Abflug im Tiergarten hatten. Die Ginettas eroberten in der letzten Saison zum ersten Mal die Nordschleife. Die vor allem aus dem britischen GT-Sport bekannten Sportwagen werden hier vorzugsweise von Green Mamba Racing eingesetzt. Zu den Einsatzteams der BMW M3 gehören mit Bonk Motorsport, Dörr Motorsport und Walkenhorst Motorsport sowie den bereits oben erwähnten Eifelblitz  Teams, die zu festen Größen in der VLN zählen und auch in anderen Klassen viele Fahrzeuge an den Start bringen.Trotz der ganz ordentlichen Starterzahlen in der VLN wird die GT4-Klasse immer etwas unter den Tisch fallen gelassen. Nicht zuletzt auch durch die Absage des GT4-Europacup gibt es innerhalb Europa demnach nur noch wenig Einsatzmöglichkeiten für die Teams, abgesehen von nationalen Cups in den Niederlanden oder in Großbritannien (GT-Eins berichtete), denn auch die boomende Blancpain Endurance Series hat die GT4-Klasse aufgrund von Überfüllung vor die Tür gesetzt.ginetta_gt-eins_format.jpg

 

Wäre also hier nicht die Möglichkeit gegeben, die Fahrzeuge in zehn Saisonrennen im Langstreckenmodus an den Start zu bringen? Immerhin ist die Klasse mit interessanten Herstellern und Fahrzeugen vertreten und verfügt auch preislich über deutliche Vorteile gegenüber den GT3-Fahrzeugen. Man spricht hier von etwa 120.000 Euro zu knapp 400.000 Euro im Höchstpreis. Bleibt also abzuwarten, ob sich in den kommenden Rennen und auch beim 24h Rennen noch neue Gesichter einfinden werden.

Sieger der beiden bisherigen Läufe war jeweils die Startnummer #188 von Mathol Racing, gefolgt von einem BMW M3 jeweils von Scheid Motorsport und von Walkenhorst Motorsport eingesetzt.

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