Mamerow Racing holt den ersten GT3-Sieg
Nach einer packenden Schlussphase feierten Lance David Arnold und Christian Mamerow beim 34. DMV 4-Stunden-Rennen den ersten Gesamtsieg mit einem Fahrzeug aus der neuen GT3-Klasse. Von der Pole-Position aus gestartet fuhr das Duo im Porsche 911 GT3 nach vier Stunden zu einem Start-Ziel-Sieg. Grund zu Jubeln hatten auch Marc Basseng, Frank Stippler und Christian Abt, die mit dem neuen Audi R8 LMS des Team Phoenix-Racing als Zweite zur ersten Podiumsplatzierung fuhren. Die Podestplätze komplettierten Auftaktsieger Marcel Tiemann und Romain Dumas im Porsche 911 GT3 RSR von Manthey-Racing. Bei schwierigen Witterungsbedingungen nahmen am Samstagmorgen 191 Teams das Training zum zweiten Saisonlauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auf, zum Rennen starteten 182 Fahrzeuge.
„Einfach sensationell“, freute sich Arnold über seinen ersten Sieg in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. „Nach einem so schwierigen Rennen ganz oben zu stehen, freut mich sehr.“ Die beiden Porsche-Teams Mamerow und Manthey steuerten zwei Runden vor Schluss die Box für einen kurzen Tankstopp an. Während Arnold weiterhin auf seine nachlassenden Regenreifen vertraute, ging Tiemann auf Nummer sicher und zog einen Reifenwechsel vor. Dadurch verlor der Wahlmonegasse Platz zwei, den er sich vorher im direkten Duell mit Stippler im Audi gesichert hatte. „Das war am Ende wirkliche eine Zitterpartie“, gestand Arnold. „Ich war im ständigen Funkkontakt mit meiner Box, so dass ich einigermaßen taktieren konnte.“ Abt, der von Beginn an in die Entwicklung des Audi R8 LMS involviert war, zeigte sich nach der ersten Podiumsplatzierung im zweiten Rennen auf der Nordschleife zufrieden. „Ein toller Erfolg, den wir ehrlich gesagt nicht erwartet haben. Die Tatsache, dass heute mit Marc und Frank zwei ausgesprochene Nordschleifenspezialisten auf unserem Auto gesessen haben, war sehr wichtig. Zudem konnten wir nun auch auf feuchter Strecke wichtige Daten sammeln.“ Das Manthey-Duo nahm das Rennen aus der letzten Reihe der ersten Startgruppe in Angriff, nachdem am Porsche im Zeittraining Probleme am Antriebsstrang aufgetreten waren. „Schade, dass wir vom Ende der ersten Gruppe aus starten mussten“, so Tiemann. „Zudem haben wir auf nasser Piste Zeit eingebüßt. Als die Strecke abtrocknete, konnten wir dann allerdings Zeit gutmachen und waren flott unterwegs.“ Die drei erstplatzierten Teams trennten im Ziel 38,926 Sekunden.
Dieser Rennbericht stammt von der Homepage der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft.