Frentzens Team sichert sich Entwicklungspartnerschaft

apollorotterdamEs gibt mittlerweile wieder Neuigkeiten von Heinz Harald Frentzens Hybrid Racing Projekt. Der Ex-F1-Pilot bei Sauber und Williams hatte im laufenden Jahr zusammen mit Technikchef Norbert Kreyer ein interessantes Projekt mit einem für die Nordschleife aufgebauten Gumpert Apollo mit Hybrid-Antrieb auf die Beine gestellt. Obwohl erst in letzter Minute komplettiert und kaum getestet, absolvierte der Wagen während des 24h Rennens am Nürburgring 2008 über 1200km im Rennbetrieb und zeigte das Potential der Technologie auf. Nun hat Frentzen, der den Einsatz komplett aus eigener Tasche finanzierte und für die weitere Entwicklung des Wagens auf externe Sponsoren angewiesen ist, möglicherweise einen ersten Team-Partner für weitere Einsätze gewinnen können.

Am Rande eines PR-Auftritts von Frentzen mit dem Apollo in Rotterdam schloss sein Team einen exklusiven Vertrag mit der GAIA Akkumulatorenwerke GmbH. „In den kommenden Jahren wird die Energiespeichertechnik eine der zentralen Schlüsseltechnologien für eine neue Generation von Fahrzeugen und der Stromversorger-Industrie werden. Deshalb war es für uns eine logische Konsequenz, im Rahmen einer langfristig angelegten Partnerschaft mit dem Spezialisten der uns bereits beim 24h Stunden Einsatz am Nürburgring mit seinen High-End Akkus unterstützt hat, künftig gemeinsame Wege zu gehen“, kommentierte HHFHR-CEO Thomas Reister das Projekt. Im Fokus der Entwicklung stehen Leistung, Kapazität und Gewichtsreduktion, egal ob bei Speicher- oder Starterbatterien. Zusammen mit GAIA will man bei der individuellen Entwicklung von leistungsfähigen Energiespeichersystemen inkl. Softwarelösungen für das Batteriemanagement im Motorsport und sportiven Mobilitätslösungen zusammenarbeiten, die derzeit auf Lithium-Ionen-Technologie auf der Basis von Li(NiCoAl)02 und LiFePO4-Zellen basieren.

„Die Vorteile der „RACE TECHNOLOGY powered by GAIA“ Lithium-Ionen-Zellen sind höchste Leistungs- und Energiedichten in grossformatigen Batterien. Weitere Argumente sind das geringe Gewicht, die Hochstromfähigkeit und verschiedene Zellentypen (High Energy, High Power und Ultra High Power), die in jeweils unterschiedlichen Kapazitäten von 6Ah bis 500Ah verfügbar sind. „Wir bauen die HYBRID RACING als spezialisierten Dienstleister in den Bereichen Consulting und Development Center für innovative Hybrid- und Elektro-Antriebslösungen aus und bieten Ressourcen für Entwicklungsaufträge nach individuellen Anforderungsprofilen“, so die Teammitteilung. Nun werden weitere Einsätze des technisch hochambitionierten Projektes auf der Nordschleife immer wahrscheinlicher.

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