Die Starterzahlen beim NLS Saisonauftakt
135 Wagen stehen auf der gestern bekannt gegebenen Nennliste des ersten Laufs der Nürburgring Langstrecken Serie 2022, der 67.ten ADAC Westfahlenfahrt des ADAC-Westfalen e.V. Auch wenn langjährige Nordschleifen-Puristen mittlerweile die scheinbar geringe Zahl an Startern bemängeln fällt bei genauer Betrachtung auf das dies gerade mal 11 Teams weniger wie zum Saisonauftakt der Serie 2021 sind. Die Gründe für den Rückgang sind schnell benannt: wie schon 2021 überschneidet sich die Auftaktrunde mit den 12h von Mugello der Creventic-Serie bei der 7 deutsche und 5 schweizer Mannschaften - nicht wenige davon mit Nordschleifenbezug – am Start sind. Und während 2021 die Auftaktrunde am Ring wegen anhaltender Schneefälle komplett ausfiel (weswegen die exakte Zahl der Starter am Ende ungewiss war) kamen die Teams in der Toscana wenigstens in Fahrgenuss. Daneben hat es auch einige Umschichtungen im Feld gegeben, weswegen wir uns die Freiheit erlauben das projektierte Feld für den Auftakt am Samstag mal mit dem angekündigten Auftaktfeld vor einem Jahr zu vergleichen.
In der Top-Klasse der SP9/GT3 werden 22 Fahrzeuge (Vorjahr: 28; -6) erwartet. Dies sind im Einzelnen 6 Audi R8 LMS GT3 (2*Phoenix; 2* Car-Collection, Lionspeed byCC und Land) je 5 Porsche 991 GT3 R (2* Falken; Manthey, Huber & KCMG) und BMW M4-GT3 (3x Walkenhorst; Schubert und das BMW Junior Team), 4 Mercedes AMG GT3 (2* Haupt Racing Team, Landgraf und Schnitzelalm Racing) ein Aston Martin Vantage AMR GT3 der Prosport Racing Mannschaft und ein Lamborghini Huracán GT3 evo von Konrad Motorsport. Interessant dabei ist das sowohl Car Collection als auch Phoenix gleichzeitig Nennungen in Mugello an diesem Wochenende betreuen. Hinzukommen 2 SP-X KTM GT2 (0/+2) während die SP-Pro-Klasse nicht besetzt ist.
In der Top-Klasse fehlen somit gegenüber dem Vorjahr die Teams von GetSpeed Performance, Frikadelli Racing Team (startet nur noch im Porsche Endurance Cup), HCB Rutronik Racing und ROWE Racing. FFF Racing ist immer noch vom Hankook-Abenteuer im Vorjahr tief beeindruckt während man das angekündigte Octane 126-Engagement ebenso vermisst wie die Ferraris von Racing One und dem Wochenspiegel Team Monschau.
Während in der SP7 wie im Vorjahr 4 Starter verzeichnet sind, hat es in der CUP2-Klasse dank der neu eingerichteten Porsche Endurance Trophy Nürburgring eine regelrechte Starterexplosion gegeben. Von einem Auto im Vorjahr ist die Anzahl auf 13 gestiegen. In der SP10-Klasse der GT4 sinkt die Starterzahl von 6 auf 4. Hinzu kommen 4 weitere Wagen in der SP8T (Vorjahr 1 ; +3) während die SP8 (Vorjahr 2 Starter) komplett fehlt.
Zu den Rennwagen von der Stange: Neben der Blüte der CUP2 fällt auf, das die BMW M240i-Klasse mit 8 Teilnehmern deutlich stärker wie 2021 (4; +4) besetzt ist. Dafür schwächelt nun der neue M2 CS-Cup der nur 6 Teilnehmer (11; -5) aufweist. In der CUPX sind 3 KTM (8;-5) verzeichnet und im ebenfalls zur Porsche Endurance Trophy gehörenden Cayman Cup sind es 13 (16;-3). Rechnet man die 3 TCR (4; -1) hinzu - wie wir es jedes Jahr machen - kommt man auf 46 Autos von der Stange. Das sind 2 mehr wie im Vorjahr und macht somit 34% - also genau ein Drittel – des Feldes aus.
Bei den V-Klassen gibt es mittlerweile den Fakt das die populäre VT2-Klasse in 2 Unterkategorien mit Front- und Allrad-/Heckantrieb mit je 10 bzw. 11 Startern aufgeteilt worden ist. Damit bekommen die VT2 Teilnehmer jetzt doch weniger Punkte für einen Klassensieg was den Titelkampf der lange als potentielle Gesamtmeisterklasse gehypten neuen Kategorie nun schwieriger gestalten dürfte. Insgesamt sind es damit 21 Wagen während im Vorjahr noch 17 Autos verzeichnet wurden. Daneben gibt es 3 V6, 6 V5 und 2 VT3-Porsches (Vorjahr: 2/4/2) sowie lediglich nur noch 7 V4-BMW (13; -6). Damit macht das Feld der Produktionsserienwagen insgesamt 39 Autos oder 29% des Feldes aus.
Hinzu kommen 2 Wagen in der AT-Klasse (Vorjahr 0), während sowohl die Gruppe H, deren Starter nun sämtlichst in der SP3 starten, sowie die letztes Jahr noch in der SP3T startenden TCR-Wagen kaum noch zu finden sind.
Die Rennaction am Ring startet mit den Vortests am Freitag. Der Stream vom Ring ist am Samstag ab etwa halb 9 mit dem Beginn des Qualifyings aktiv, während es wie gehabt um 12 Uhr mit dem Rennen losgehen soll. Es sei denn die Wetterunbilden des Rings schlagen wieder einmal zu......