Porsches 220.ter VLN-Sieg

Mit dem Sieg des Manthey Racing „Grello“ Porsche 991 GT3 R von Kevin Estré, Michael Christensen und Lars Kern ist der zweite Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie 2021 das 46. NIMEX DMV 4h-Rennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) am Samstag zu Ende gegangen, Nach dem ausgefallenen Auftaktlauf vor 3 Wochen gewann die Manthey-Mannschaft mit einem Vorsprung von knapp 17s auf den Frikadelli Racing Team Porsche von Frédéric Makowiecki und Dennis Olsen, die von der Pole gestartet waren, aber schon Ende der ersten Runde die Führung nach einem sehenswerten Überholmanöver von Estre halb auf dem Gras am ultraschnellen Abschnitt Antoniusbuche an die Markenkollegen im gelb-grünen Porsche verloren. Das Podium komplettierte der nur 1 s hinter dem Frikadelli Racing Team Porsche klassierte grüne Phoenix Racing- Audi R8 LMS GT3 von Michele Beretta und Geburtstagskind Nicki Thiim die sich in der Endphase gegen ihre Teamkollegen Frank Stippler und Vincent Kolb im Infight um Platz 3 durchsetzen konnten.

Der Sieg markierte laut den VLN-Annalen den 220.ten Porsche Sieg und den 54.ten Sieg für die Manthey-Truppe. Für Kevin Estre war es der 4. Gesamtsieg auf der Nordschleife, während seine beiden Teamkollegen Christensen und Kern ihren 2.Gesamtsiegpokal überreicht bekamen.

Fast hätte man in der letzten Rennstunde noch den Sieg wegen einer Durchfahrtsstrafe wegen einer zu kurzen Mindeststandzeit beim letzten regulären Stopp noch verloren, doch dank des überlegenene Speeds der 3 Profis auf dem Auto konnte man die Scharte wieder auswetzen. Estré gelang zudem ein neuer Rundenrekord auf der VLN-Variante: mit einer Zeit von 7:56,087 unterbot der Franzose die bisherige Bestmarke von Klaus Bachler aus dem Jahr 2018 um 0,172s. Schon im Vorfeld des Rennens hatte es mit 12 Wagen unter 8.Minuten eines der schnellsten VLN-Qualifyings der letzten Jahre gegeben. Da Frikadelli-Pilot Makowiecki zudem in der 13. Runde einen Dreher mit Leitplankenanschlag im Brünnchen verzeichnen musste und die Crew bei den Boxenstopps zusätzliche Zeit verlor, setzte sich die Manthey-Truppe im Endeffekt zum Sieg durch.

Zu Beginn des Rennens spielten auch der von Frank Stippler und Vincent Kolb bewegte blaue Phoenix Audi und der BMW-Junior BMW M6-GT3 aufgrund eines taktisch eher eingelegten Stopps eine Rolle beim Kampf um de Führung. Doch der blaue Audi musste sich in der Endphase den Teamkollegen im grünen R8-LMS beugen. Stippler verlor den Anschluss an Schlussfahrer Beretta als beide im Bergwerk in eine Doppelgelbphase gerieten und der #5 Audi dabei hinter ein langsameres Fahrzeug geriet. Hinter dem KCMG-Porsche von Holzer/Liberati auf Platz 5 konnte der Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo von Jeffries/di Martino Platz 6 erobern. Der einzige Lambo im Feld hatte sich über das gesamte Rennen hin einen Zweikampf mit dem Wochenspiegel Team Monschau Ferrari F488 GT3 von Weiss/Keilwitz/Krumbach geliefert. Der am Ende auf P10 klassierte Ferrari musste sich am Ende auch dem #3 Falken Porsche, dem Junior-BMW und dem Rutronik-Porsche beugen.

Schon im Vorfeld des Rennens hatte der Octane 126-Ferrari nach einem Unfall die Segel streichen müssen – dieser ging ofensichtlich auf das Konto von Pilot Jonathan Hirschi , der dem Team damit eine Strafversetzung um 10 Plätze nach hinten beim nächsten Lauf einbrockte. Sowohl der #30 Frikadelli Racing Team Porsche nach einer Feindberührung als auch der #4 Falken Porsche mussten kurz nach der Rennhalbzeit die Segel streichen. Abgesehen vom Last Minute-Ausfall der CP Racing AMG-Crew hielten sich sonstige Ausfälle der Top-Klasse jedoch in Grenzen.

CUPX-Sieger wurde der mcchip-dkr-Racing-KTM-GTX auf Gesamtrang 15 der bei seinem ersten Rennen nur knapp hinter dem auf P14 einlaufenden Porsche MR II der Black Falcon Mannschaft klassiert wurde. Der Sieg in der SP10/GT4-Klasse ging an den Schnitzelalm Mercedes AMG GT4 des Trios Marchewicz/Leib/Renger die den Ring-Racing Toyota Supra GT4 auf Rang 2 verwiesen. Die stark besetzte CUP3 Cayman Klasse gewann der W&S Motorsport Cayman des Trios Blickle/Scheerbarth/Kronberg die sich 5s vor dem #969 Mühlner Motorsport Cayman durchsetzen konnten.

Der nächste Lauf wird schon in 2 Wochen mit dem 62. EIBACH ADAC ACAS Cup durchgeführt.

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