Erster AMG-Sieg in der DNLS

dnls5 winner htpDer fünfte Lauf der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO ist am Ende mit dem ersten Mercedes AMG GT3-Sieg der nordschleifenbasierten Sim-Serie zu Ende gegangen. Philip Ellis und Jack Sedgewick holten beim MAHLE 3h-Rennen für das Mann-Filter Team HTP-Winward, das aufgrund eines Upload-Problems bei diesem Lauf nicht in geplanten Mamba-Design unterwegs war, den Sieg vor den Gewinnern des vierten Rennens, Bruno Spengler und Nils Koch im BMW-Bank BMW Z4 GT3 . Erst auf den letzten Metern entschied sich der Kampf um Platz drei. Christian Krognes setzte sich im BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport mit einem Vorsprung von gerade einmal 32 Hundertsteln gegen BMW-Werksfahrer Philipp Eng von BS+Competition durch.

Hinter dem Spitzenquartett fuhren Scott Michaels, Sam Michaels und David Pittard im zweiten Walkenhorst Motorsport-BMW auf Rang 5. Die Plätze 6-9 belegten mit Raceunion, dem Belgian Audi Club Team WRT und zweimal Phoenix Racing gleich vier Audi-Teams. Die Top-10 komplettierte das Vodafone Team GetSpeed.

dnls5 startIm Zeittraining sicherte sich Sami-Matti Trogen im Audi R8 LMS von Williams Esports die Pole-Position mit einer Zeit von 7:49,849 Minuten. Auch im Rennen führte der Finne zusammen mit Dominik Staib das Rennen bis ins Ziel an. Aufgrund einer Überschreitung der vorgeschriebenen Maximalfahrzeit je Fahrer wurde das Duo jedoch nachträglich disqualifiziert. „Eigentlich hatte ich zuvor nie Probleme mit der Technik. Aber heute ist mir in dem Moment, in dem ich meinen Stint beginnen wollte, mein Rechner abgestürzt“, so Staib. „Deshalb musste Sami-Matti weiterfahren und hat dann die zulässige Maximal-Fahrzeit von 2 Stunden überschritten.“ Pech hatte auch das Mahle Racing Team des bisherigen Tabellenführers Augustin Canapinio, der auf Platz 2 liegend in der Tiergartenschikane nach einer unverschuldeten Kollision mit Philipp Eng in die Leitplanken abflog und das Rennen vorzeitig beenden müsste. Eng bekam für die Kollision eine Stop & Go-Strafe verhangen.

In der Klasse Cup 2 (Porsche 911 GT3 Cup) holte Ascher Racing den dritten Klassensieg der Saison. Martin Ascher und Marcus Jirak verwiesen die Mannschaften von SIM RC und GermanSimRacing auf die Plätze zwei und drei. „Das war heute ein echt hartes Rennen. In unserer Klasse ging es erneut sehr eng zu. Schon im Qualifying trennten uns an der Spitze nur wenige Hundertstelsekunden. Im Rennen konnte ich mich auch nicht richtig absetzen. Am Ende war unsere alternative Strategie der Grundstein für den Sieg.“ verriet Martin Ascher nach dem Rennen. Dem Project GT-Eins.de-Duo Bernd Ziebell und Lucas Lippert gelang in diesem Lauf ein fünfter Klassenrang.

Wiederholungstäter gab es auch in der Klasse Cup 3 (Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing): Zum dritten Mal triumphierte CoRe SimRacing, wo VLN-BMW 240i Pilot Sindre Setsaas diesmal mit Carl Jansson und Matti Sipilä zum Erfolg fuhr. Die Plätze 2 + 3 gingen an Sorg Rennsport eSports und das Team RSO.

dnls5 tcrduellZum großen Showdown kam es auf den letzten Metern in der Klasse SP3T. Im Abstand von nur wenigen Zentimetern jagten Felix Luding (SimRC) und Marius Golombeck (CoRe SimRacing) in den finalen Runden durch die Grüne Hölle. Auf der Döttinger Höhe saugte sich Golombeck schließlich im Windschatten an Luding heran und fuhr auf gleiche Höhe. In der Hohenrain-Schikane hatte der CoRe-Pilot dann die bessere Linie für sich. Eine leichte Berührung blieb ohne Folgen. Im Ziel betrug der Vorsprung weniger als eine Hundertstelsekunde. Für Golombeck und seinen Mitstreiter Patrick Kubinji war es der dritte Klassensieg in der laufenden Saison. „Wer zu Beginn der Döttinger Höhe vorne ist, ist am Ende hinten. Diese Rennweisheit hat sich heute mal wieder bewahrheitet“, sagte Golombeck. „Ich habe mich bewusst dazu entschieden, hinter Felix zu bleiben. Wir sind fahrerisch auf einem Niveau, da ist es fast unmöglich, wegzufahren. Daher habe ich auf den letzten Metern alles auf eine Karte gesetzt.“

Das 6.Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie findet bereits in zwei Wochen statt. Für das H&R 3h-Rennen am 13. Juni können sich erneut Simracer in den Klassen Cup 2, Cup 3 und SP3T qualifizieren. Die Event-Qualifikation findet in der kommenden Woche statt.

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