DNLS vor voller Saison
Die Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie hat nach dem erfolgreichen Debüt den weiteren Kalender der Sim-Racing Veranstaltungsserie sowie Änderungen im Rennformat und im Qualifitationsmodus beschlossen. Wie bei der real geplanten Nürburgring Langstrecken Serie, deren Start aufgrund der aktuellen Lage der Corona-Pandemie noch aussteht, sollen auch in der virtuellen Meisterschaft 9 Läufe über die Saison hinweg stattfinden, wobei der Fokus nun vermehrt auf den Kampf der realen Piloten gegen die SimRacer gelegt wird. Zusätzlich wird der Qualifikationsmodus für die 3 „kleineren“ Klassen unterhalb der GT3 geändert.
Nachdem der virtuelle Saisonauftakt der als Spin-off der vVLN entstandenen DNLS laut der veranstaltenden VLN VV GmbH & Co. KG mehr als 200.000 Videoabrufe in den unterschiedlichen Youtube, Facebook, Twitter , Twitch und Instagramm-Kanälen sowohl des Nürburgrings als auch der Serie generiert hatte (zum Vergleich: Ein normaler VLN-Lauf bringt es im Schnitt auf etwa 400.000 Zugriffe) wurden nun 8 weitere Termine bekanntgegeben. Der nächste Lauf der auf iRacing basierenden Simulation wird am 4.April statt finden. Damit will man das Ziel verfolgen neben der realen Nürburgring Langstrecken Serie dauerhaft ein digitales Gegenstück zu etablieren.
Das Rennformat der Läufe wird von den auch in der NLS üblichen 4h auf 3h reduziert. Eine der auffälligsten Änderungen betrifft die GT3-Klasse. Hier sind nur noch Teams zugelassen die mindestens einen Rennfahrer aus dem realen Motorsport an Bord haben. Dieser muss entweder aus der VLN- oder einer anderen hochklassigen Serie her bekannt sein und im Team das Qualifying und den Start fahren. Damit will man mehr der bekannten Nordschleifen-Piloten sowie auch international bekannte Piloten – so wie etwa den beim ersten Lauf engagierten Indycar Piloten Sage Karam - an den Start bringen und den Fans eine Gelegenheit geben besser mit den Mannschaften mitfiebern zu können.
Über eine vorgeschaltete Vorqualifikation wird auch das Feld in den Klassen Cup 2 (Porsche 911 GT3 Cup), Cup 3 (Cayman GT4 Trophy by Manthey Racing) und TCR aufgewertet. Über einen Event-Qualifikationsmodus müssen sich sich im Vorfeld bis zu 9 Teams in jeder Klasse eine Startplatzgarantie sichern. Ab dem dritten Rennen sind die 3 Bestplatzierten je Klasse aus der vorangegangenen Veranstaltung automatisch qualifiziert, wodurch noch 6 Plätze über die Event-Qualifikation vergeben werden. 3 weiteren Startplätze werden per Wildcard an die Sim-racing Abteilungen von VLN-Mannschaften zugeteilt.
„Ein bunt gemischtes Teilnehmerfeld wie im echten Leben ist auch für die Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie von elementarer Bedeutung“, erklärt Marc Hennerici, der als Geschäftsführer der ADAC Travel & Event Mittelrhein GmbH für die technische Umsetzung der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie verantwortlich zeichnet. „Der Kampf David gegen Goliath soll auch bei den virtuellen Rennen ein Thema sein. Der offene Qualifyingmodus im Sinne einer „VLN-Open“ wirklich für Jedermann ist dabei ein absolutes Novum in der Simracing-Szene.“
Wie Hennerici GT-Eins gegenüber zusätzlich erläuterte wird die Nenngebühr der Läufe erst nach einem bestandenen Qualifying abgerufen werden. Für die Qualifikation, für die die Teams im Vorfeld lediglich den ausführenden Piloten benennen müssen, werden am Freitag vor dem Rennen (beim 2.Lauf am Dienstag) bis zu 10 zusätzliche Server bereitgestellt, auf denen dann eine bis zu vierstellige Zahl an Bewerbern sich für die zu vergebenden Startplätze in den Klassen qualifizieren können.
Mit dem Münchner Unternehmen Virtual Competition Organisation (VCO) konnte ein erster Werbepartner für die Serie gewonnen werden. Die Termine der DNLS für die kommenden Läufe lauten dabei wie folgt:
04.04.2020 – Rennen 2
18.04.2020 – Rennen 3
02.05.2020 – Rennen 4
30.05.2020 – Rennen 5
13.06.2020 – Rennen 6
15.08.2020 – Rennen 7
17.10.2020 – Rennen 8
14.11.2020 – Rennen 9