Supra-Renndebüt am Ring
Der letzte VLN-Lauf, der 43. Münsterlandpokal hat wieder eine interessante Wagenpremiere für die Fans zu bieten. In der Nennliste ist unter der Nennung von Toyota-Gazoo-Racing in der SP8T-Klasse ein Toyota A90 für die beiden Entwicklungspiloten Hisashi Yabuki und Herwig Daenens gemeldet. Dabei handelt es sich um die Rennpremiere des neuen Toyota-Supra, den der japanische Hersteller in einem Joint-Venture mit BMW fertigen wird. Während die Münchner den Wagen als neuen Z4 in Kürze auf die Strasse schicken wollen plant Toyota den neuen Supra im ersten Halbjahr 2019 auf die Strasse zu entlassen.
Motorsportpläne für das neue Modell sind bislang noch nicht bekannt, allerdings spekulieren unsere Kollegen von Dailysportscar.com aktuell über ein potentielles GT4-Modell auf Basis des neuen Supra. Der neue Wagen mit seinem im Vergleich zum Toyota-GT86 deutlich steiferen Chassis, dem noch niedrigeren Schwerpunkt und dem bis zu 360 PS starken Triebwerk aus dem BMW-Regal dürfte dafür deutlich besser geeignet sein als der aufgrund der Umstände der Subaru-Kooperation untermotorisierte GT-86 an dessen Entwicklung einer GT4-Version sich der britische Tuner GPRM schon seit 5 Jahren die Zähne ausbeisst.
Ob allerdings wirklich ein Kundensportwagen aus dem Auto entsteht wird auch Gazoo Racing am Wochenende noch nicht beantworten können. Die Japaner verfolgen schon seit Jahren die Strategie mit einer weitreichenden Entwicklung jedes Jahr eines der aktuellen Konzern-Modelle der Japaner bis ans Limit zu einer Rennversion zu entwickeln und diese dann im Rahmen des 24 Stunden Rennen am Nürburgring auf ihre Renntauglichkeit und Langstreckenhaltbarkeit hin zu testen. In diesem Jahr war der neue Lexus LC Gegenstand einer solchen Studie. Im kommenden Jahr wird der Supra nun entsprechend getestet. Erst beim Vergleich der Rundenzeiten mit den bisherigen Toyota-Modellen und den GT4-Modellen wird man dann weitere Schlüsse und Entscheidungen in Richtung der potentiellen Motorsportzukunft des Wagens treffen können.