Dritter Manthey-Sieg bei VLN5

Das Rowe-6h-ADAC Ruhrpokal Rennen, (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) der 5. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft 2017, ist am vergangenen Samstag vom französischen Manthey Racing Trio Romain Dumas, Kevin Estre und Mattheux Jaminet gewonnen worden. In einem von Wetterkapriolen bestimmten Rennen setzte sich das Manthey-Trio zu seinem dritten Saisonsieg nach VLN1 und VLN2 durch. Das Erfolgsrezept war dabei eine konservative Reifenstrategie bei immer schlechter werdenden Bedingungen. Estre und Dumas begannen auf Slick-Reifen die man bei immer rutschiger werdender Strecke so lange wie möglich fuhr. Erst nach 4 Runden in Jaminets Stint wurde der Porsche 991 GT3 R mit einem zusätzlichen Stop auf Regenreifen umgerüstet und verblieb bis zum Ende des Rennens auf diesen.

Die verbliebene Konkurrenz der 6 restlichen Pro-Autos in der SP9-Kategorie verzockte sich hingegen mit den Reifen. Das österreichische Falken-Duo Ragginger/Bacheler wurde von seiner Mannschaft zusätzlich zur Rennmitte und gegen Rennende auf Intermediates und geschnittene Slicks gesetzt und verlor nicht nur durch die zusätzlichen Wechsel sondern auch durch sich zu sehr verändernde Streckenbedingungen am Ende über 3 Minuten auf die späteren Sieger, mit denen man sich bis zur Rennmitte noch herzhaft duelliert hatte. Eine weitere Minute dahinter kam auf Platz 3 das Phoenix-Racing Duo Peter Terting und Frank Stippler ins Ziel Die Audi-Mannschaft hatte sich den Grossteil des Rückstands bei immer stärker werdendem Regen kurz nach Rennmitte eingefangen. Dennoch setzte sich die Audi-Crew mit den letzten Benzintropfen gegenüber dem aufholenden Haribo Racing Mercedes AMG GT durch der gerade mal 11s hinter dem Phoenix Audi ins Ziel kam.

Auf Platz 5 kam der ebenfalls Falken-bereifte Frikadelli Racing Porsche 991 GT3 R des Duos Norbert Siedler/Alexander Müller ins Ziel. Black Falcon mit dem Pro-Am-AMG-GT, Falken Motorsport mit dem ebenfalls durch Reifenwechselwirren zurück gefallenen BMW M6-GT3, der Schubert Motorsport M6, der CUP2-Getspeed-Porsche und der Gruppe-H-Wertungsgruppensieger von TAM-Racing komplettierten die Top-10.

Einige der Top-Teams bleiben auch dieses Mal auf der Strecke. Walkenhorst Motorsport verlor seinen Pro-BMW M6-GT3 schon in der ersten Runde nach einem Abflug am Galgenkopf. In Führung liegend wurde ROWE Racing-Pilot Philipp Eng am Flugplatz bei einem Überrundungsmanöver in dei Leitplanken gedrängt. Der Einschlag in eine Rettungsausfahrt verwandelte den BMW M6-GT3 in einen Totalschaden. Land Motorsport zog seinen Audi R8 LMS GT3 nach einem Aufhängungsschaden in der 6.Rennrunde zurück. Eine Kollision mit einem Cup-Porsche bedeutete zu Rennmitte das Aus für den #12 Manthey-Porsche. Frikadellis zweiter Porsche , der schon zu Rennbeginn in eine Kollision verwickelt war, wurde nach 4 ½ Rennstunden nach einer weiteren Karambolage zurück gezogen.

Die SP8 gewann der racing one Ferrari auf Gesamtrang 11. In der CUP3-Klasse konnte sich der Mühlner Motorsport -Cayman erneut gegen den #960 Teichmann-Cayman durchsetzen. Uwe Alzens Mercedes AMG GT4 gewann die SPX auf Gesamtrang 16 klar vor dem besten SP10, dem Team Mathol- Aston Martin Vantage GT4 , der auf P26 ins Ziel kam. Dazwischen wurden noch der CupX-KTM #926 von Hoffmeister/Barth und die Klassensieger der CUP5 (#601) und TCR (#801) notiert. Auf P29 ging der Klassensieg an den #435 Karch/Jacoma-Mathol-Aston. Die Toyota-Cup-Klasse gewann auf P74 zum dritten Mal in diesem Jahr die britische Milltek Racing Mannschaft.

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