VLN-Comeback des Schulze-SP8T-Nissan GTR

Schulze Motorsport, das sächsische Nissan GT-R Nismo GT3-Einsatzteam aus dem ADAC GT-Masters und dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring war am vergangenen Samstag beim VLN-Auftakt auch im Feld der 62.ADAC Westfahlenfahrt  (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) präsent. Allerdings startete man nicht mit dem GT3-Einsatzwagen sondern mit dem schon einige Jahre älteren Nissan GTR-SP8T den die Mannschaft lange vor dem GT3-Debüt (2012) ab 2010 eigenverantwortlich für die Einsätze am Ring aufgebaut hatte.

Das mittlerweile 6 Jahre alte Chassis präsentierte sich am Ring in überarbeiteter Form. Der Wagen war aerodynamisch mit dem GT3-Bodykit aufgerüstet worden. Zudem wurde die Kinematik der Vorderachse über den Winter geändert. Allerdings lief der Einsatz im Rennen für die beiden Piloten Tobias und Michael Schulze nicht so rund wie erwartet. Nach dem stark verkürzten Testtag am Freitag gab es Elektronikprobleme im Qualifying deren Analyse sich so lange hinzog das man auch das Rennen nur verspätet aufnehmen konnte. Dort beendete dann ein angehender Turboschaden die Vorstellung des einzigen Nissans im Feld nach nur 3 Runden.

Dennoch wird das Team sich für den Rest der Saison auf den Einsatz des SP8T-Fahrzeuges beschränken. Zum Einen ist der Einsatz des selbst entwickelten GTR-Derivats bei den laufenden Kosten deutlich billiger und weniger aufwändig als der der hochgezüchteten GT3-Maschine. Zum Anderen wird gerade diese wohl in den nächsten Wochen noch den Besitzer wechseln. Das Team wollte sich am Ring noch nicht über den potentiellen Kunden des GT3-Boliden äussern. Fest steht jedoch das das engagierte Familienteam aus Weissenfels weiter in der VLN Langstreckenmeisterschaft engagiert bleibt – und dabei Nissans Fahne am Ring weiter mit einem spektakulären Farbtupfer im Feld hoch hält.

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