VLN lichtet ab 2016 den Klassendschungel
Bereits im Vorfeld der Essen Motorshow hatte die VLN Langstreckenmeisterschaft einige Reglementsänderungen verkündet die zum Teil schon 2016 umgesetzt werden. So soll die Anzahl der Klassen abseits des neuen CUP3-Klasse der Cayman-Trophy by Manthey sukzessive reduziert werden. VLN-Generalbevollmächtigter Karl Maurer erläuterte dazu: „Wir hatten im vergangenen Jahr 27 unterschiedliche Klassen in der VLN. Wir stellen aber fest, dass es darunter Klassen gibt, die teilweise überhaupt keine oder nur ein bis zwei Teilnehmer haben“.
Das gilt beispielsweise für die SP1. Sie wird es ab 2016 nicht mehr geben. Alle Fahrzeuge, die nicht mit Benzin im Tank fahren, also auch die Dieselfahrzeuge, werden in Zukunft in die AT-Klasse eingestuft.
Modifikationen gibt es zudem in der Gruppe H, in der es derzeit vier unterschiedliche Klassen gibt. Waren dort bisher Autos mit einem Baujahr bis 2005 startberechtigt, dürfen sich für 2016 auch Wagen die bis zum Jahr 2008 gefertigt wurden eintragen. Die Gruppe H, die als Sammelbecken für Fahrzeuge gedacht ist, die aufgrund der abgelaufenen Homologation in anderen Klassen nicht mehr teilnehmen dürfen, steht aber weiterhin auf dem Prüfstand. So will man ab 2017 nur noch 2 Klassen – bis 2l und über 2l Hubraum - ausschreiben.
Dass überhaupt Klassen gestrichen werden müssen, ist für Mauer ein unumgängliche Notwendigkeit: „Wir wollen uns bemühen, jedem, der mit einem Auto auf niedrigem Kostenlevel teilnehmen will, die Möglichkeit zu bieten. Wir können aber nicht endlos Klassen hinzufügen und keine streichen. In jeder Klasse rufen wir schließlich einen Sieger aus und übergeben Pokale. Die Siegerehrung wäre eine endlos lange Dauerwurst. Auch sportlich würden so viele Klassen die VLN nicht weiter bringen.“