Alzen Motorsport mit Ford GT-Sieg bei VLN5
Der Sieg beim 5 Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, dem 47 ADAC Barbarossapreis (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) ist an den Ford GT des Jürgen Alzen Motorsport Teams gegangen. Der in der SPX-Klasse startende Bolide, der beim Rennen von Uwe Alzen und Dominik Schwager pilotiert wurde, fuhr de Facto einen Start-Ziel-Sieg ein, wobei man die Führung nur bei den Boxenstopps an die jeweils länger fahrenden Mannschaften verlor. Trotz zweier Strafen - einer Stop&Go wegen Unterschreitung der Boxenstandzeit und einer 95s Zeitaufschlags am Ende wegen Verletzung des 200km/h Geschwindigkeitslimits fuhr die Mannschaft von Jürgen Alzen den zweiten Sieg mit dem Ford GT nach dem Finalsieg 2014 ein. Es war gleichzeitig der erste Sieg eines Nicht-GT3-Fahrzeugs seit 2011. Im Vorfeld hatte Jürgen Alzen Motorsport den Boliden mit Abweichungen vom GT3-Reglement ausgerüstet, die eine Einstufung in die SPX-Klasse notwendig machten.
Auch der zweite Platz ging an eine SPX-Mannschaft: der Lexus RC-F der Farnbacher Racing-Mannschaft fuhr bei seinem 2. Rennen mit Dominik Farnbacher und Mario Farnbacher gleich auf das Podium. Gegenüber VLN4 hatte das Team der Farnbachers weiteren Speed gefunden und fuhr dieses Mal einen ungestörten Lauf mit dem noch nicht homologierten GT3 zu Ende. Vielleicht hätte Lexus auch P3 belegt hätte die Emil Frey Lexus Racing Mannschaft nicht schon im Qualifying ihren Boliden in die Leitschienen verloren und zu stark onduliert. So erzielte die Walkenhorst Motorsport Mannschaft nach dem Sieg im Vorlauf ein weiteres Podium mit dem BMW Z4 GT3 und dem Trio Laser/Cerruti/Krohn.
Im Kampf um die Podiumsplätze hinter dem Ford strauchelten eine Reihe von Teams. Das Frikadelli Racing Team verlor seinen Porsche zu Rennmitte nach einem Abflug von Patrick Huisman am Galgenkopf. Die Audi R8 LMS GT3 von Twin Busch Racing und Phoenix Racing stoppten technische Defekte, ebenso wie den Car-Collection Mercedes. Schubert Motorsport und der Wochenspiegel Manthey-Porsche mussten sich dem höheren Tempo der Konkurrenten beugen.
In der SP7-Klasse siegte auf Gesamtrang 5 der von Christoph Breuer und Le Mans Sieger Nick Tandy pilotierte Manthey Racing Porsche klar vor dem Black Falcon Wagen auf P8. In der CUP2-Klasse setzte sich in der letzten Runde der Teichmann Racing Porsche von Menzel/Hennerici gegen den Getspeed-Porsche von Mies/Jans/Osieka durch der im engen Zweikampf in der letzten Runde an einem zu überrundendem Wagen hängen blieb und ausfiel.
Den SP8-Sieg errang erneut der racing one Ferrari von Jäger/Köhler/Kohlhaas/Lungstrass auf Gesamtrang 16 vor den beiden Ring-Racing Lexus IS-F. Der SP10 Sieg ging an den Aston Martin Vantage GT4 des Duos Hüttenrauch/Czyborra. Im Toyota GT 86-Cup setzten sich die Dörr-Piloten Hoffmeister/Wrabetz zum 4. Klassensieg in Folge durch womit sie im Gesamtklassement P2 hinter den Gronek-Brüdern übernahmen.