Ligier JS55 - das erste Kooperationsergebnis von Ligier & Onroak
Nach dem Zulltec (wir berichteten) hat auch Ligier seinen ersten geschlossenen CN-Prototypen im Rahmen der ersten Testtage der VdeV-Serie auf dem Circuit de Nevers in Magny-Cours getestet. Die französische Manufaktur, die vor kurzem eine Kooperation mit Oak Racing-Teamchef Jacques Nicolet und seiner Onroak-Gruppe eingegangen war, folgt damit dem allgemeinen Trend auch den lange als Rennspidern konstruierten CN-Autos ein Dach zu spendieren.
Der Rollout des JS55 titulierten Entwicklungschassis wurde dann auch durch Oak Racing vorgenommen, die als Piloten das VdeV-Team mit Jacques Nicolet, seinem Sohn Pierre und dem französischen Piloten Guy Lacroix zum Einsatz brachten. Als Haupteinsatzgebiet in der Premierensaison ist wohl erst mal die VdeV-Serie angedacht. Zwar will Oak Racing auch in der LMP3-Klasse der Asiatischen Le Mans Serie seine CN-Autos von Ligier 2014 zum Einsatz bringen, dort ist aber nach der Zulassungsliste des ACO nur der offene JS53 für die nun auf 3 Jahre verlängerte Übergangszeit bis zur Einführung des LMP3-Reglements homologiert.
Der JS55 wird nicht da einzige geschlossene Auto von Ligier/Onroak bleiben. Die Franzosen arbeiten mit Hochdruck an der Fertigstellung der ersten Chassis des Ligier JS P2, der ersten LMP2-Konstruktion unter dem Namen Ligier . Während schon in diesem Jahr bis zu 3 Autos der P2-Variante in den ACO-Serien und auch Le Mans zum Einsatz kommen sollen, könnte der JS55 zur Basis des angedachten LMP3-Autos von Onroak/Ligier werden, das nach der Finalisierung des Reglements Mitte diesen Jahres ab dem nächsten Jahr für die Basisprototypenklasse des ACO bereitstehen könnte.