Einzelheiten zum Team All-Sports Adess LMP3 Programm
Vor etwa 6 Wochen gab es weitere Neuigkeiten aus dem Adess-LMP3-Lager. Die Firma von Rennwagenkonstrukteur Stefan Chosse und das angeschlossene Einsatzteam G-Private haben einen weiteren Kunden für den Adess 03 LMP3 fixieren können. Dabei handelt es sich um die schweizer Team All-Sports Mannschaft die seit 2011 in der X-Bow Battle engagiert war und daneben Einsätze in verschiedenen Langstreckenserien mit Porsche und KTM X-Bow absolviert hatte. Das Team von Teamchef Dieter Zuber, dem schweizer Hauptimporteur der KTM X-Bow und einem der Hauptverantwortlichen für den Circuit Mallorca, ist nach der asiatischen Team AAI Mannschaft, die just den Shakedown des Autos in Hockenheim absolvierte und der deutschen G-Private Racing Mannschaft der dritte Kunde für die deutsche LMP3-Konstruktion, deren Produktion wie bereits gemeldet in Kürze nach Mallorca verlagert wird.
Im August hatte die Mannschaft bereits die Besatzung bekanntgegeben, die aus Zuber selber, dem Österreicher Otto Dragoun und dem mallorquinischen Kartpiloten Albert Coll bestehen wird. Was zu diesem Zeitpunkt noch ausstand war das Programm der schweizer Mannschaft, welches Zuber uns gegenüber nun exklusiv enthüllte.
„Unser Auto ist das fünfte Chassis von Adess und eines der Ersten, das auch am Standort in Mallorca von G-Private Racing aufgebaut wird. Wir rechnen damit das gemäss den Planungen der Shakedown Anfang Dezember vor Ort erfolgen wird. Die Einsätze des Autos werden dann 2016 mit G-Private Racing als Einsatzteam aber unter unserer Nennung erfolgen. Wir streben zuerst ein Engagement in der VdeV-Serie und bei anderen Langstreckenmeisterschaften – infrage käme etwa die Endurance Serie der italienischen Peroni Gruppe – an, bevor wir uns auf höheres Terrain wagen.
Der Grund für das VdeV-Hauptprogramm ist das wir zunächst das Potential des neuen Autos mit unserem Mix an Piloten ausloten wollen. Wir haben mit Otto Dragoun einen erfahrenen Privatier aus dem GT-Clubsport, der auch schon GT-Masters Erfahrung hat und mit Albert Coll einen jungen talentierten Fahrer mit viel Potential. Die VdeV-Serie ist die ideale Bühne um zum Einen die Eignung eines solchen Autos für beide Fahrertypen zu überprüfen, das Auto in Ruhe vom Setup her kennen zu lernen und zu verstehen und sich zum Anderen mit den Gegnern von Ginetta und Ligier zu messen. Wenn wir damit gut voran kommen können wir auch den nächsten Schritt erwägen, der darin bestünde ein Engagement in der Europäischen Le Mans Serie ins Auge zu fassen. Aus unserer Sicht ist dies aber erst der zweite Schritt mit dem Auto der einer guten Vorbereitung bedarf. Rennen in der ELMS 2016 stehen daher erstmal nicht im Vordergrund unserer Planungen, obwohl diese Serie natürlich ein Fernziel für unser Engagement ist.“