Herzschlagfinale in Daytona - Brumos siegt nach 30 Jahren Wartezeit

SpitzengruppeIm ersten Rennviertel schien für die Brumos-Mannschaft mit der Startnummer #58 schon alles verloren zu sein. Antonio Garcia befand sich auf Rang 2 der Gesamtwertung, als er kurz nach Beginn der Nacht den Brumos-Riley Porsche in Führung liegend in die Reifenstapel des Daytona Speedway pflanzte. Zwar war der Wagen nicht schwer beschädigt, aber man verlor zwei Runden beim nötigen Wechsel der Fahrzeugnase.

Es spricht für die über Jahrzehnte erfahrene Mannschaft, dass sie es schafft, den zeitweise drei Runden zurückliegenden Wagen wieder durch geschicktes Taktieren während der Gelbphasen in die Führungsrunde zurückzuholen. Damit bereitete man die Bühne für ein Finale Furioso: Als nach der letzten von insgesamt 25 Gelbphasen wieder auf Grün geschaltet wurde, waren noch der Ganassi-Lexus-Riley mit der Nummer #01, die beiden Brumos-Wagen und der Sun Trust-Dallara – als Bester der „Nicht-Riley-Klasse“ - in der Führungsrunde. 39 Minuten vor Rennende gelang David Donohue das entscheidende Überholmanöver gegen Juan Pablo Montoya im Riley, der danach verbissen nach einem Konter trachtete – vergebens. SiegerRundenlang umkreisten die drei Wagen von Brumos und Ganassi den Kurs im Sekundenabstand (siehe Bild oben). Doch Donohue behielt am Limit fahrend die Nerven.

Mit nur 0.167s Vorsprung, dem knappsten in der Geschichte der 24h in Florida, fuhr Brumos mit Donohue, Antonio Garcia, Darren Law und Buddy Rice den fünften Sieg bei den 24h nach 1973, 1975 1976 und 1978 ein und markierte damit 30 Jahre nach dem letzten Triumph wieder einen Meilenstein in der Teamgeschichte. Die zuletzt dreimal in Folge siegreiche Ganassi-Mannschaft musste sich mit Rang 2 begnügen. Als Dritter rundete das zweite Brumos-Team das Traumergebnis für die amerikanische Mannschaft ab. 

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