Daytona - Rückblick auf die Testtage
Noch fünf Tage, dann startet mit dem 24h-Rennen in Daytona der zweite grosse Langstreckenlauf dieses Monats. Über 70 Teams werden wieder zum Klassiker in Daytona erwartet, der in diesem Jahr zum 46. Mal über die Bühne geht. Bei den Testtagen hatten die ersten 60 Teams schon einmal Gelegenheit, ihre Runden mit den DP und GT-Wagen zu drehen.
Neu in diesem Jahr sind sowohl die Reifen - Pirelli ist zum Exklusivausrüster des Feldes der Grand Am avanciert – als auch die nächste Generation der DP-Fahrzeuge. Von dieser standen bei den Tests mit Riley, Lola und Coyote schon einige Exemplare bereit. Allerdings werden wohl die Lola zumindest nicht bei den 24h am Start stehen. Das Einsatzteam Krohn Racing hat angegeben, nicht genügend Testkilometer mit den neuen Wagen während der Testtage abgepult zu haben und bringt statt dessen ihre alten Riley-Pontiac beim Rennen an den Start.
Auffällig war wieder einmal die Leistungsdichte: An der Spitze präsentierten sich 13 Teams innerhalb einer Sekunde. Mit einer 1:41.232 liess sich das Ganassi-Team mit seinem Riley Mk XI-Lexus, pilotiert von Franchitti, Montoya, Pruett und Rojas als schnellstes Team notieren. Nur 0,04s langsamer war der Penske Racing Riley-Pontiac von Briscoe, Busch & Casto-Neves. Rang 3 ging an den Michael Shank Racing Riley MkXX-Ford, der der schnellste der „Prep.2“-Daytona Prototypen war.
Auf Rang 9 & 10 liessen sich die schnellsten mit deutschsprachigen Piloten besetzten DP notieren. Die beiden Riley-Pontiac des SAMAX-Teams trennten am Ende nur acht Tausendstel Sekunden. Dabei war der u.a. mit Stefan Mücke, Harold Primat & Thomas Enge besetzte Wagen mit der #11 nur unwesentlich schneller als das Auto von Luhr, Rockenfeller, McNish und Zogiab.
Breiter aufgestellt ist das Feld der deutschsprachigen Piloten bei den GT. Hier tritt wie berichtet Farnbacher-Loles in Kontingentstärke an. Schnellster GT bei den Tests war allerdings der Racers Edge-Mazda RX8, der mit vier amerikanischen Piloten eine Zeit von 1:50.617 notieren liess. Ein halbe Sekunde langsamer präsentierte sich der Blackforest Motorsport-Ford Mustang, ehe sich mit dem von u.a. Lance Arnold pilotierten Synnergy Racing-Porsche der beste von einem deutschsprachigen Piloten gelenkte GT schon auf Rang 3 wieder fand. Auch hier waren am Ende der drei Testtage 13 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde zu finden. Die besten Farnbacher-Porsche konnten sich auf den Klassenrängen 4 (der Wagen von Jörg Hardt), 7 (Kaffer, Stippler), 9 (Bergmeister, Henzler, Maassen) sowie 16 (Bernhard, Ehret, Farnbacher, Werner) klassieren. Weitere Details zu den Tests sowie die kompletten Ergebnisse können auf der Testtag-Seite von Grand Am.de eingesehen werden.
Am heutigen Dienstag beginnt für die meisten Teams die Anreise nach Daytona. Erst im Laufe der nächsten Tage werden sich die endgültigen Fahrerbesatzungen aussortieren. Am Donnerstag um 10 Uhr Ortszeit (=16 Uhr MEZ) beginnen die ersten Trainingssessions.