STT - Rückblick auf Assen

sttass1.jpgWir schulden euch noch den Rennbericht der Spezial Tourenwagen Trophy aus Assen vom vergangenen Wochenende. Das erste Rennen auf dem TT Circuit Assen entschied René Snel (Porsche 996 GT2) für sich. Fast wäre es das perfekte Heimspiel für den Niederländer geworden. Doch im zweiten Heat schlug Daniel Schrey zurück. In letzter Sekunde krallte sich der Viper-Pilot den GT2-Porsche. Nur 18 Hundertstel trennten die beiden GT-Boliden im Ziel.

Zweimal stand der Porsche 996 GT2 von Rene Snel in der ersten Reihe. Die erste Position behauptete Snel anfangs in beiden Rennen. Zunächst verbiss sich Pertti Kuismanen im Lauf 1 im Heck des Porsche. Nach dem heftigen Unfall in Spa war der Finne auf seinen Ford GT umgestiegen. In Runde vier ging der ultraflache Retro-Renner an René Snel vorbei. Bis zur siebten Runde hielt Kuismanen die Führung. Dann schlug die Stunde von Daniel Schrey. Der hatte sich klammheimlich an das Führungsduo heran gerobbt und zuerst Snel, dann Kuismanen geschnappt. Nach Spa schien es den zweiten Saisonsieg für den amerikanischen Hubraumriesen zu geben. Zwei Umläufe vor Schluss fehlte Schrey plötzlich. „Leider hat sich der Schaltknüppel verdreht. Immer wenn ich daran drückte, war der falsche Gang drin“, so der Viperpilot, der bis dato einen komfortablen Vorsprung herausgefahren hatte. Der Sieg ging damit an René Snel, der in Runde 8 Kuismanen wieder kassiert hatte. Dieser drosselte wegen einsetzendem Regen das Tempo, so dass Snel dem Ford GT mit der ausgefallenen Kroko-Lackierung pro Runde 3-6s abknöpfte.

sttass2.jpgIm zweiten Rennen boten die drei Protagonisten eine klasse Show. Dicht beieinander schossen die drei GT-Fahrzeuge um den 4,555 km langen Rennkurs. Jeder durfte einmal Führungsluft schnuppern. Bis eine Runde vor Schluss sah es nach einem erneuten Sieg für René Snel aus. Der hatte aber die Rechnung ohne Daniel Schrey gemacht. In der letzten Schikane quetschte sich die Viper am Porsche vorbei und raste mit minimalem Vorsprung zum Gesamtsieg. “Beim zweiten Rennen mussten wir Führenden beim Überrunden etwas vom Tempo. Daniel hat bei niedrigen Geschwindigkeiten ein höheres Drehmoment. Das war letztendlich entscheidend“, erklärte der Niederländer, der sich aber dennoch mit dem Ergebnis zufrieden zeigte. „Ich habe das die ganze Zeit gemerkt, dass ich besser aus den Ecken herauskomme. Ich bin natürlich happy, da ich beim ersten Rennen Pech hatte“, freute sich Daniel Schrey.

Nach einer kleinen Pause geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy-Piloten zum nächsten Saisonhighlight. Dann geht es vom 17.-18. September nach Zolder zum Renault Trucks Grand Prix. Die Veranstaltung lockt an die 20.000 Zuschauer an die Rennstrecke, so dass sich die Spezial Tourenwagen Trophy wie schon beim Saisonauftakt in Hockenheim vor großem Publikum präsentieren darf.

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