STT beim American Fan Fest Hockenheim
Mit Siegen für Jürgen Bender (Corvette Z06.R GT3) und Klaus Abbelen (Ligier JS P3) endete der Auftritt der Spezial Tourenwagen Trophy beim American Fan Fest in Hockenheim . Im ersten Rennen auf dem Hockenheimring setzte sich Bender nach engem Kampf mit Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) durch.
Das erste Rennen hätte durchaus der 5.Sieg in Folge für Ulrich Becker werden können. Der Marler hatte im dichten Verkehr klar die Polezeit vor Jürgen Bender markiert. Doch der Neckarlsulmer zeigte sich auf seiner Paradestrecke in glänzender Verfassung. 3 Runden lang blieb Becker am Samstag an der Spitze. Dann nutzte Bender einen Fehler eiskalt aus. Zwar blieb Becker dran, doch am Ende verteidigte Bender seinen ersten Platz souverän. Knapp über 1,2s trennten die beiden GT3 Autos beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge. „Wir haben jetzt den Fehler gefunden, den wir das ganze Jahr hatten. Das macht natürlich viel aus. Das Auto liegt jetzt wieder so, wie ich es gewohnt bin. Vor der Querspange machte Uli beim Herausbeschleunigen einen kleinen Fehler. Das konnte ich ausnutzen und mich vorbei bremsen. ...“, freute sich Bender über seinen 3.Saisonsieg.
Am Sonntag zeigte Klaus Abbelen in seinem neuen Ligier JS P3 LMP3 seine Qualitäten und schnappte sich den Gesamtsieg. Im ersten Heat hing er zu Beginn noch hinter Jürgen Alzen (Ford GT Turbo) und Henk Thuis (Pumaxs RT) fest. Beide schnappte er sich im Verlauf der 14. Runde und brachte gleich einigen Abstand dazwischen. Die schnellste Rennrunde und der dritte Gesamtrang waren ein deutlicher Fingerzeig im Hinblick auf das zweite Rennen. Das nahm Abbelen von der Pole aus in Angriff. Bender blieb nur zu Beginn dran, musste mit zunehmender Renndauer jedoch abreißen lassen. Mit über 21s Vorsprung auf Bender fuhr Abbelen zum Gesamtsieg. Und das bei den ersten Kilometern im neuen Rennwagen. „Ich muss erst einmal zufrieden sein. Roll Out mit dem Auto - toll. Ein Dank an die Techniker, dass alles prima lief, obwohl wir nicht so top vorbereitet waren. Das Auto lief sehr gut. Ich habe mich auch an das Auto gewöhnen können. Mit einem Sieg hat es noch mehr Spaß gemacht“, befand Abbelen.
Umkämpft war in erster Linie der dritte Gesamtrang. Jürgen Alzen deutete das Potential des neuen Über-Ford GT an, musste aber auch erkennen, dass die Lorbeeren in der STT durchaus hoch hängen. Zunächst hielt Alzen den vierten Platz vor Thuis und Becker. Der Marler schnappte sich jedoch nach fünf Runden den Niederländer, ehe er in Runde zehn auch an Alzen vorbeizog. Am Ende trennten etwas unter 3,5s die beiden Kontrahenten. Thuis landete in beiden Rennen hinter Alzen auf Gesamtrang fünf.
Dahinter waren es die starken Porsche-Piloten, welche die Pace machten. Im ersten Rennen gelang Klaus Horn (Porsche 997 GT3) ein souveräner Erfolg vor Teamkollege Pablo Briones (Porsche 997 GT3) und Torsten Klimmer. Auch im zweiten Durchgang bestimmten die Porsche-Piloten das Geschehen in der Division 2. Allerdings musste Horn gleich zu Beginn mit einem Platten an die Box. Für den Landauer war das Rennen gelaufen, Teamkollege Pablo Briones staubte nach anfänglichem Kampf mit Torsten Klimmer seinen zweiten Saisonerfolg in der Division 2 ab.