Saisonhalbzeit in der SCC - Teil 2

beisel130In der Division 2, den „Big Bangers" über 2 Liter Hubraum, hat der Deutsche Gerd Beisel momentan das Heft in der Hand. „In der Hand": wenn man bedenkt, dass er während der Winterpause eine überaus schwere Handverletzung vom letzten Rennmeeting 2006 auskurieren musste, ist die fulminante Form des RWT-Teamchefs umso bemerkenswerter. Er startete das Jahr 2007 mit seinem bewährten PRC mit BMW-Sechszylinder und hatte anfangs mit einigen Erzrivalen genauso zu kämpfen wie mit Gaststartern. Zu Anfang der Saison in Hockenheim ging gleich ein Sieg an „Einspringer" Emanuel Pedrazza, der kurzfristig den aus privaten Gründen pausierenden Schweizer SCC-Routinier Pius Truffer im brandneuen PRC der allerjüngsten Generation ersetzte; Lauf 2 , und den Radical-Weltmeister Andrej Dzikevic aus Litauen trumpfte im zweiten Rennen auf.

Beim dritten Meeting in Brünn gab es einen Gastauftritt von Thomas Gruber mit seinem viel bewunderten Ferrari 333 SP – 1 Rennen, 1 Sieg, also 100% Erfolgsbilanz für den Österreicher und seinen exotischen Boliden. Ansonsten hießen die Hauptrivalen Gerd Beisel und Wolfgang Payr. Im ewigen Match Deutschland gegen Österreich (beziehungsweise Frankreich, da Payr ja mit einer französischen Lizenz fährt) hat bei Halbzeit der deutsche Vertreter den Vorteil; Beisel holte bis jetzt vier Siege, zwei davon in Lauf 7 und 8 in Hockenheim, den ersten Rennen mit dem neuen PRC-Nissan V6 der Generation 2007. Payr konnte zwei Rennen für sich entscheiden, hatte aber das eine oder andere Mal auch technisches Pech. Als „dritte Kraft" etabliert hat sich Peter Kormann, voriges Jahr noch in der kleineren Klasse unterwegs. An seinem Auto hat sich nichts geändert - er vertraut weiterhin auf klassische Vierzylinder-Power von BMW in seinem PRC – aber am Reglement. Deshalb fährt er jetzt in einer Liga mit den Big Boys und kommt immer besser in Schwung.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen