Autotransport weltweit - "Einfacher als man denkt"

Die Gulf 12 hours 2013 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gingen in diesem Jahr mit einem Feld von 25 Autos – von denen dann auch 22 im Rennen antreten konnten – über die Bühne. Doch nicht nur diese 25 Wagen waren in Abu Dhabi vor Ort. Im Rahmenprogramm startete auch die Maserati World Challenge, die mit 28 Wagen präsent war. Dabei waren die logistischen Abläufe für die Teams dank eines entsprechenden Arrangements der Veranstalter weit weniger aufwändig, als mancher vielleicht denken mag. Wie Promotor Andrea Ficarelli im Vorfeld des Rennens den angereisten Medienvertretern präsentierte, sind die entsprechenden Kosten mittlerweile so günstig, dass auch kleinere Teams möglicherweise den Event am persischen Golf für 2014 in Erwägung ziehen sollten.

„Wir haben mit unserem lokalen Logistik-Partner GAC ein Arrangement erarbeitet, das für die Teams den kleinsten denkbaren Aufwand bedeutet. Wir können quasi einen „Shopdoor to Shopdoor“-Service für das komplette Abholen, Anliefern und Zurückbringen des Wagens per Schifffracht anbieten. Das Team bekommt für eine individuelle Kostenpauschale, die bei deutschen Mannschaften in diesem Jahr etwa im Bereich um 8.000€ lag, einen Standard-Container vor die Werkstatt gestellt, der vom Team innerhalb von 2-3h mit mit dem Auto, Werkstattwagen und Ersatzteilen gepackt werden kann. Dieser wird dann von GAC zu einem der Fährhäfen Rotterdam, Genua, Caligari oder Felixtown gebracht und dort in Richtung Dubai verschifft, wobei GAC auch sämtliche Zollformalitäten für die Teams erledigt.

Nach einer etwa 2-3 wöchigen Passage finden die Teams dann ihren Container bei der Anreise hier vor der Garage stehend vor und können hier direkt mit dem Auspacken und Vorbereiten ihrer Autos beginnen. Nach dem Event werden die Wagen ebenso wieder zurück transportiert oder können alternativ auch nach Dubai zu den 24h oder an eine andere Location transportiert werden.“

GAC-Marketing Sprecher Ronnie Knowles: „Der Transport gestaltete sich in diesem Jahr etwas komplexer, weil sowohl die GT-Open mit dem späten Finale in Barcelona als auch die FIA-GT Serie mit dem Finale in Baku noch als Locations hinzukamen. Dennoch haben wir es geschafft, den letzten der 53 Container 4h vor dem offiziellen Beginn des Events im Paddock anzuliefern. Mit dem Trend zu immer geringeren Transportkosten werden Events wie die Gulf 12 hours auch für kleinere Teams immer erschwinglicher. Der weltweite Transport von Rennwagen ist heute einfacher als man denkt!“

Auch wenn auf der Kostenseite noch Nenngelder und die Unterbringungskosten hinzukommen: Die Top-Location Abu Dhabi ist als Rennstrecke bei weitem nicht ausgelastet und sieht sich im Wettbewerb mit anderen europäischen Strecken – wobei man gegenüber der europäischen Konkurrenz den Vorteil der Schönwettergarantie hat. Das ist der Grund, warum im Umfeld des Kurses Streckenmieten und Unterbringungskosten vergleichsweise günstig sind – so günstig, dass die Anreisekosten an die 4km vom Flughafen entfernte Strecke kaum noch ins Gewicht fallen und somit der in mehreren Konfigurationen buchbare Kurs zunehmend auch für Trackdays und Testtage in Betracht kommt.

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