Arrivederci Ferrari - Ciao Audi für den "Dottore"?
Der 9 fache Motorrad Weltmeister und italienische Kultpilot Valentino Rossi hatte dieses Jahr im Vorfeld des Grossen Preises der Steiermark im August seinen Rücktritt nach 30 erfolgreichen Karrierejahren als aktiver Fahrer gegen Ende der Saison angekündigt.. Das betraf aber nur seine Zweirad-Aktivitäten. Das Rossi im Vierradbereich und dort bei den GT3 durchaus noch Ambitionen hat sich zu beweisen, war ein offenes Geheimnis – das aber nun duch eine aktuelle Testmeldung eine neue Richtung bekommt.
Bislang hatte Rossi bereits im Ferrari seines Managers Alessio Salucci einige Gastauftritte hingelegt. Zuletzt war er bei den Gulf 12 hours in Abu Dhabi und Bahrain erfolgreich mit Podiumspositionen angetreten, wobei der beide male mit Salucci und Luca Marini auf einem von Kessel racing eingesetzten Ferrari F488 GT3 an den Start ging. Wer nun dachte Rossi könnte weiter dem Cavallione Rampante die Treue halten wurde heute von einer Pressemeldung des Belgian Audi Club Team WRT aufgeschreckt. Offensichtlich hatte Rossi di Tage einen Test in einem Audi R8 LMS GT3 der belgischen Top-GT-Mannschaft absolvert. Die knappe PR dazu deutet zwischen den Zeilen lediglich auffällig unkonkret an, das man nach einem 3-tägigen Test auf dem Circuit Ricardo Tormo bei Valencia nun möglichen gemeinsame Kooperationen diskutieren würde.
Mit der belgischen Meistermannschaft von Teamchef Vincent Vosse hätte Rossi eine Truppe an der Hand die ihm den roten Teppich zu jedem denkbaren Event ausrollen könnte: DTM, Daytona, der 24h-Klassiker in Spa, die 24h am Nürburgring oder sogar Le Mans – wohlmöglich in Zukunft sogar in einem Werks-Audi LMDh; schlisslich ist WRT ja als Werksteam für die Ingolstädter im Gespräch - würden dem italienischen Vollblutmotorsportler mit der belgischen Truppe offen stehen. Man darf darauf gespannt sein ob beide Parteien sich auf eine Kooperation einigen können.