Trauer um Sean Edwards (1986-2013)
Schock für die Sportwagengemeinde: Der britische Rennfahrer Sean Edwards verunglückte heute bei einem privaten Fahrertraining auf dem Queensland Raceway in Australien tödlich. Der 26-jährige Edwards, der in dieser Saison mit Porsche- und Mercedes-Teams an den Start ging, saß als Instruktor auf dem Beifahrersitz, als der Unfall passierte. Nicht nur bei Porsche sondern auch in der restlichen Sportwagenwelt löst diese Nachricht großes Bedauern aus, auch bei seinem Mercedes-Stammteam Black Falcon herrscht geschockte Fassungslosigkeit.
Im Jahr 2006 wurde Edwards auf Porsche der erste Meister in der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft , seit 2008 fuhr er im Porsche Mobil1 Supercup und seit 2010 im Porsche Carrera Cup Deutschland. Im laufenden Jahr gewann Edwards sowohl zum 2.Male in Folge die 24 Stunden von Dubai sondern auch die 24 Stunden Rennen am Nürburgring. Auftritte in der ALMS, der Blancpain Endurance Serie, der Grand Am und im ADAC GT-Masters gehörten ebenfalls zum Einsatzgebiet des Sohns des ehemaligen Formel-1-Fahrers Guy Edwards. Aktuell steht vor dem letzten Wochenende des Porsche Mobil1 Supercup in Abu Dhabi noch an der Spitze der Tabelle des Porsche Mobil1 Supercup.
Laut australischen Quellen war Edwards bei einem privaten Test als Fahrercoach im Einsatz. Das von einem jungen Australier pilotierte Fahrzeug schlug laut Angaben der BBC mit hoher Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung ein. Der Wagen ging unmittelbar in Flammen auf, Edwards verstarb noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des Wagens wurde nach 3 Stunden mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, wo er zur Zeit auf der Intensivstation behandelt wird.
Auch die Redaktion und Mitarbeiter dieser Seite möchten hiermit gegenüber Edwards Angehörigen unsere Anteilnahme ausdrücken. Mehr als einmal waren wir mit dem sympathischen schnellen Briten im Gespräch, der aufgrund seines Talentes sicher noch eine lange erfolgreiche Zukunft im Sport gehabt hätte. Er wird uns allen fehlen!