Porsche Supercup - Monaco
Sean Edwards ist der Mann der Stunde im Porsche Mobil1 Supercup. Nach seinem Sieg beim Saisonauftakt in Barcelona und dem Gewinn der 24 Stunden Rennen am Nürburgring am vergangenen Wochenende gewann der für das Team Allyouneed by Project 1 startende Vorjahressieger am Sonntag auch das prestigeträchtige Rennen auf dem anspruchsvollen Stadtkurs in Monaco. Mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup feierte er einen souveränen Start-Ziel-Sieg. „Das war der perfekte Abschluss einer tollen Woche. Am Montag mein Sieg beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, jetzt mein zweiter Erfolg hier in Monaco – besser geht’s nicht. Wie schon im Qualifying war mein Auto einfach perfekt. Ich war so viel schneller als meine Verfolger, dass ich überhaupt nichts riskieren musste.“
Während Edwards sich mit einem guten Start von der Pole-Position schon in den ersten Runden von seinen Verfolgern absetzen konnte, tobte in seinem Windschatten vor allem in der Schlussphase des Rennens ein harter Kampf um den zweiten Platz. Das bessere Ende in diesem sehenswerten Duellhatte der Pole Kuba Giermaziak im Verva Racing Team für sich, der alle Angriffe des Pockingers Michael Ammermüller erfolgreich abwehren konnte. Der Lechner Racing-Pilot wurde, wie schon in Barcelona, Dritter und ist in der Meisterschaft, zusammen mit Kuba Giermaziak, der stärkste Verfolger von Spitzenreiter Sean Edwards. „Mein Start war nicht optimal, trotzdem konnte ich meine Position halten. In der Schlussphase war ich etwas schneller als Kuba, aber an Überholen war auf dieser Strecke nicht zu denken. Ich habe dann auch nichts riskiert und mich darauf konzentriert, den dritten Platz sicher nach Hause zu fahren.“
Für Jeroen Bleekemolen (Foto rechts) ging sein Traum vom dritten Supercup-Sieg in Monaco nicht in Erfüllung. Der zweifache Supercup-Gewinner aus den Niederlanden, der mit dem Lechner Racing Team in Monaco in die Topserie der 20 weltweit ausgetragenen Porsche-Markenpokale zurückkehrte, verpasste als Vierter nur knapp das Podium. Hinter dem Köschinger Christian Engelhart auf einem Porsche von Fach Auto Tech und dem Attempto Racing-Piloten Kévin Estre belegte der Neuseeländer Richie Stanaway (DAMS) als bester Neueinsteiger den siebten Platz. Damit übernahm er auch die Führung in der Rookiewertung. Der Däne Nicki Thiim - mit Edwards vor einer Woche ebenfalls bei den 24h erfolgreich - der beim Auftaktrennen in Barcelona mit einem zweiten Platz vielversprechend in die Saison gestartet war, wurde in Monaco nur Achter. Hinter dem Rookiesieger des Vorjahres komplettierten zwei weitere Supercup-Neulinge die Top 10: Ben Barker (Großbritannien) vom Team Bleekemolen und der für Förch Racing fahrende Porsche-Junior Klaus Bachler (Österreich).
Einer der Höhepunkt des Supercup-Gastspiels war das Duell der Rallye-Stars: Im VIP-Auto der Porsche AG belegte der neunfache Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb aus Frankreich in seinem zweiten Supercup-Rennen den 16. Platz. Sein Landsmann Sébastien Ogier, der aktuelle Spitzenreiter in der Rallye-Weltmeisterschaft, feierte als Gaststarter im Team Allyouneed by Project 1 seine Premiere im Porsche Mobil 1 Supercup und kam auf P13 ins Ziel.