Das GTE-Feld der 24h von Le Mans 2013

11 GTE-Pro, 14 GTE-Am und 4 GTE auf der Reserveliste – auch das GT-Feld der 81. 24h von Le Mans braucht sich nicht zu verstecken. Das Konzept der zweigeteilten einheitlichen GT2-Klasse geht dabei im dritten Jahr nach der Abschaffung der GT1-Klasse an der Sarthe sichtbar auf.

In der GTE-Pro-Klasse sind mit Ausnahme der Ferrari-Teams nur Werksmannschaften von Porsche, Corvette, Aston Martin und Chrysler am Start, wobei die AF Corse-Truppe von Amato Ferrari fast schon als Semi-Werksmannnschaft durchgeht und auf Augenhöhe mit den Werksteams operiert.

Lediglich die private JMW Motorsport-Mannschaft und der auf der Reserveliste stehende RAM Racing Ferrari - ein Neueinsteigerteam aus der Europäischen Le Mans Serie - versuchen mit den Big Boys mitzugeigen.

Zwei Debüts werden in der grossen Klasse 2013 für Gesprächsstoff sorgen: Da ist zum einen die Wiederkehr von Manthey Racing, die 14 Jahre nach dem Klassensieg 1999 in der N-GT-Klasse (eine Vorstufe der heutigen GTE) werksseitig als Fingerübung für die nächstjährige Prototypen-Rückkehr in den Ring geworfen wird. Die deutsche Mannschaft setzt die einzigen 911´er der Baureihe 991 an der Sarthe ein, die im kommenden Jahr auch als Kundensport-Fahrzeuge in der GTE-Szene verbreitet werden sollen.

Zweitens gibt es mit SRT und der Rückkehr der Viper eine neue Werksmannschaft aus den USA zu vermelden. Damit kämpfen 2013 mit Ferrari, Porsche, Corvette, Aston-Martin und Chrysler gleich 5 Hersteller auf Augenhöhe um den Sieg in der Produktionswagen-Werkssportklasse.

NrMarkeTeamLandWagen
51FerrariAF CorseItalienFerrari F458 Italia
66FerrariJMW MotorsportGross-BritannienFerrari F458 Italia
71FerrariAF CorseItalienFerrari F458 Italia
73CorvetteCorvette RacingUSAChevrolet Corvette C6-ZR1
74CorvetteCorvette RacingUSAChevrolet Corvette C6-ZR1
91PorschePorsche AG Team MantheyDeutschlandPorsche 991 RSR
92PorschePorsche AG Team MantheyDeutschlandPorsche 991 RSR
93DodgeSRT MotorsportsUSAViper GTS-R
94DodgeSRT MotorsportsUSAViper GTS-R
97Aston MartinAston Martin RacingGross-BritannienAston Martin Vantage V8
99Aston MartinAston Martin RacingGross-BritannienAston Martin Vantage V8

 

NrMarkeTeamLandWagen
50CorvetteLarbre CompetitionFrankreichChevrolet Corvette C6-ZR1
54FerrariAF CorseItalienFerrari F458 Italia
55FerrariAF CorseItalienFerrari F458 Italia
57FerrariKrohn RacingUSAFerrari F458 Italia
61FerrariAF CorseItalienFerrari F458 Italia
67PorscheIMSA Performance MatmutFrankreichPorsche 997 RSR
70CorvetteLarbre CompetitionFrankreichChevrolet Corvette C6-ZR1
76PorscheIMSA Performance MatmutFrankreichPorsche 997 RSR
77PorscheDempsey Racing-ProtonUSAPorsche 997 RSR
80FerrariExtreme Speed MotorsportsUSAFerrari F458 Italia
81Ferrari8Star MotorsportsUSAFerrari F458 Italia
88PorscheProton CompetitionDeutschlandPorsche 997 RSR
95Aston MartinAston Martin RacingGross-BritannienAston Martin Vantage V8
96Aston MartinAston Martin RacingGross-BritannienAston Martin Vantage V8

 

NrMarkeTeamLandWagen
98Aston MartinAston Martin RacingGross-BritannienAston Martin Vantage V8
75PorscheProspeed CompetitionBelgienPorsche 997 RSR
52FerrariRAM RacingGross-BritannienFerrari F458 Italia
90Aston MartinTRG-AMR North AmericaUSAAston Martin Vantage V8

 

Deren Wagen sickern im Folgejahr in der Regel in die GTE-Am-Klasse durch, die konzeptionsgemäss mit Vorjahresautos und mehr Amateuren in den Besatzungen bestritten wird. Hier sind nach aktuellem Stand 6 Ferrari, 3 Porsche, 2 Corvettes und 2 Aston Martin am Start. Mit AF Corse, IMSA-Performance, Krohn Racing, Larbre Competition, Felbermayr-Proton und Aston Martin Racing sind alle üblichen Verdächtigen aus den vergangenen Saisons vertreten.

Neu sind 3 Mannschaften, die sämtlichst aus den USA kommen: 8Star Motorsport ist die neue Mannschaft von Enzo Potolicchio, die just bei den 24h von Daytona debütierte. Einen weiteren Ferrari setzt die Truppe von Extreme Speed Motorsports aus den USA ein. Und Dempsey-Racing ist nach der Absage von Mazda für die LMP2 kurzerhand eine Kooperation mit dem deutschen Proton-Team eingegangen und tritt mit einem Porsche GTE an der Sarthe an.

Anscheinend rechnet der ACO nur mit einer begrenzten Zahl von Absagen, weswegen man nur 4 Teams auf der Reserveliste für den Klassiker gesetzt hat. Gleich 2 Aston Martin Vantage GTE hat Aston Martin für den Fall der Fälle als Ersatz zugesagt. Damit würde potentiell ein Feld mit bis zu 6 Aston Martin in der GT-Klasse zu verzeichnen sein. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass es bei 4 der britischen Boliden bleiben wird.

 

 

 

 

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