ACO benennt die Auto-Entrys für Le Mans 2013
Der ACO hat die ersten 16 Teams benannt, die sich für die Teilnahme am 24 Stunden Rennen von Le Mans 2013 vorqualifiziert haben. Die heute veröffentlichte Liste umfasst jene Teams, die sich über die Klassensiege in der Europäischen Le Mans Serie der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft den 24 Stunden Rennen von Le Mans für die 81. Ausgabe des Klassikers qualifiziert haben und 3 zusätzliche Teams, die von der ALMS benannt wurden.
Als Vorjahressieger in den Klassen beim 24h-Rennen 2012 können das Audi Sport Team Joest (LMP1), Starworks-Motorsport (LMP2), AF Corse (GTE-Pro) und Larbre Competition (GTE-Am) wieder für 2013 planen.
Gleich 7 Teams wurden aufgewählt, weil sie sich über die Rumpfsaison der Europäischen Le Mans Serie qualifiziert haben. Dies sind TDS Racing und Oak Racing aus der Riege der LMP2-Equipen sowie Boutsen-Ginon Racing, die sich über den Klassensieg bei den LMPC einen LMP2-Startplatz erfahren haben. Die beiden GTE-Pro-Ferrari-Teams JMW-Motorsport und JMB-Racing und die beiden GTE-Am-Crews von IMSA-Performance und AF Corse, die somit ihre zweite Nennung bekommen, komplettieren die Abordnung aus der europäischen Serie.
Die Italiener haben sogar noch eine dritte Nennung im vergangenen Jahr kassiert - über die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Doch sowohl der Ferrari als auch der Audi haben ihre Qualifikation nicht über die Meisterschaftspunktewertung sondern über den Gewinn der Michelin Green X-Challenge in den Klassen LMP und GTE bekommen. AF Corse wurde zudem offen gestellt, ob man die Nennung in der GTE-Pro oder der GTE-Am-Klasse zum Einsatz bringt.
Die selbe Regelung gilt für die GTE-Kandidaten aus der ALMS - Extreme Speed Motorsport. Da es in der amerikanischen Serie noch keine Pro- und Am-Unterscheidung der Teilnehmer gibt, hat man der Ferrari-Mannschaft, die zum ersten Male an der Sarthe antreten würde, die Klassenwahl freigestellt. 2 weitere Teams sind aus den Reihen der LMP2 von der amerikanischen Serie benannt worden. Level 5 Motorsport, die damit zum dritten Male in Folge an der Sarthe antreten würden, und Conquest Endurance verstärken die LMP2.
Zumindest die amerikanischen Nennungen sind nicht nur nach Meisterschaftsstatus vergeben worden, denn dann hätten Muscle Milk Pickett Racing (LMP1) und Corvette Racing ebenfalls auf der Liste erscheinen müssen. Diese hatten sich über die Michelin Green-X-Wertung sogar doppelt qualifiziert. Statt dessen haben nur die entsprechenden Klassensieger beim Petit Le Mans einen Auto-Entry bekommen.
Hingegen ist zu verschmerzen, dass die WEC-Wertungssieger keinen Auto-Entry bekommen haben – da sie mit den Klassensiegern in Le Mans identisch sind. Eine Ausnahme muss man hier bei den Siegern der LMP1-Privatiers anmerken, wo Rebellion Racing sicherlich eine Würdigung ihrer Saisonerfolge verdient hätte.
Bei der Europäischen Le Mans Serie widerspricht sich der ACO hingegen, was die GTE-Pro Kategorie anbelangt. Denn man hatte dort vor der 2.Runde in Donington nur jenen Teams einen Auto-Entry in Aussicht gestellt, welche die ganze Saison an der Serie teilnehmen würden. JMW und JMB-Racing nahmen am anvisierten Finale in der USA beim Petit Le Mans hingegen nicht teil – bekommen aber trotzdem den Auto-Entry zugeteilt.
Die nun benannten Teams nehmen aber nicht automatisch am Rennen teil, denn dafür müssen sie sich erst in eine der ACO-Serien 2013 einschreiben (FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, Europäische Le Mans Serie, ALMS oder Asiatische Le Mans Serie) und ihre Nennung incl. Nenngeld für den Klassiker einreichen. Die vollständige Liste der Teilnehmer der 81.ten Ausgabe will der ACO dann am 31. Januar in Paris veröffentlichen, nachdem die Liste der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Teilnehmer steht.