Vorschau auf die 1000km Zhuhai
23 Wagen sind für die letzte Runde des Le Mans Intercontinental Cups gemeldet, die gleichzeitig das einzige Rennen der Asiatischen Le Mans Serie 2010 ist. Ähnlich 2009, als beim Debüt in Okayama das einzige Rennen der Serie stattfand, hat man im Prinzip auch 2010 keine Serie im fernen Osten zusammen bekommen. Mit lediglich fünf asiatischen Teams, die nun auf der Liste übrig geblieben sind, wäre die Basis für eine ganze Serie auch mehr als dünn. Die Sonderklassen ausgenommen bekäme man für das Rennen gar nur 15 Le Mans-taugliche Boliden zusammen.
Die 23 Teams teilen sich auf in sechs LMP1-, ein LMP2-, ein Formula Le Mans-, zwei GT1-, acht GT2-, ein GTX- und vier GTC-Fahrzeuge, hinter denen sich vier GT3-Teams verbergen. Um den Gesamtsieg werden sich Peugeot (Bourdais / Pagenaud und Sarrazin / Montagny) und Audi (Kristensen / McNish & Capello / Dumas) duellieren. Sowohl der R15+ als auch der 908 Hdi-FAP geben bei diesem Rennen ihre Abschiedsvorstellung auf der internationalen Motorsportbühne. Im kommenden Jahr werden die Nachfolger 90X und R18 mit neuem Motorenformat das Duell fortsetzen. Mit dem Lola von Drayson Racing und dem japanischen Tokai University-Courage-YGK starten zwei private Teams in der Top-Klasse. Das französische LMP2-Team von Oak Racing und der Hope Pole Vision-Formula Le Mans lassen das Feld der Prototypen auf acht Fahrzeuge anwachsen. Allerdings befindet sich kein deutschsprachiger Pilot in der Nennliste der Prototypenteams.
Das ist bei den GT2 anders: Mit zwei Autos von Felbermayr-Proton und einem Schnitzer-BMW starten hier drei deutsche Teams. Mit Marc Lieb, Richard Lietz, Christian Ried, Martin Ragginger (alle Felbermayr-Proton), Jörg Müller, Dirk Werner (beide Schnitzer-BMW), Pierre Ehret (CR Scuderia Ferrari) und Roald Goethe (Gulf First-Lamborghini Gallardo GT2) fahren acht deutschsprachige Piloten in der GT2, deren Feld sich in China aus drei Porsche, zwei Ferrari und je einem BMW, Jaguar und Lamborghini zusammensetzt. Jörg Bergmeister im Porsche GT3R Hybrid verstärkt das teutonische Kontingent. An seiner Seite wird Patrick Long den Experimental-Wagen der Porsche AG pilotieren. Vier GT3 – zwei Audi R8 LMS GT3 des britischen United Autosport Teams sowie ein weiterer Audi des KK Performance-Teams aus Hong Kong und ein Aston Martin DBR9S von Hong Kong Racing sorgen dafür, dass über 20 Autos das 1000km-Rennen aufnehmen können.
Anders als im vorigen Jahr werden nicht zwei 500km-Läufe sondern ein 1000km-Rennen am Sonntag um 5 Uhr früh MEZ gestartet. Eurosport zeigt am Sonntag ab 9 Uhr eine Zusammenfassung der Vorstunden sowie die Endphase des Rennens live.