GEAR verstärkt GTE-Pro-Feld in Le Mans
Das GTE-Pro-Feld beim 24 Stunden Rennen von Le Mans ist nach den zuletzt erfolgten Absagen von Porsche und Corvette um einen Entry auf nun 8 Wagen angewachsen. Der für den Klassiker genannte GEAR-Racing Ferrari F488 GTE auf dem bislang lediglich Christina Nielsen als Pilotin eingetragen ist, wurde nun vom Team von der GTE-Am in die GTE-Pro-Klasse umgemeldet. Wie Teammanager Mark Ruggieri unseren Kollegen von Sportscar 365 gegenüber erläuterte, soll die mangelnde Verfügbarkeit einer geeigneten Bronze-Pilotin aufgrund der Corona-bedingten Reisebeschränkungen für den neuen Durchführungstermin des Klassikers für die Umwidmung des Entrys verantwortlich sein. Mehrere geeignete Kandidatinnen für den Bronce-Platz waren wegen anderweitiger privater und beruflicher Verpflichtungen nicht in der Lage die 2-wöchige Quarantäne bei der Ein- bzw. Rückreise in Kauf zu nehmen. Daher wird man nun auf Profi-Pilotinnen ausweichen und in der Klasse der Werksfahrzeuge starten.
Das GEAR-Racing Projekt (ein Akronym für „Girl Empowerment Around Racing“) ist ein amerikanisches Projekt das eine rein weibliche Crew im Rahmen der IMSA-Serie der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship an den Start bringen will. Da Nielsens reguläre Saisonpartnerinnen Katherine Legge, Tatjana Calderon und Rahel Frey - die auf dem Lamborghini des Teams in Daytona (Foto) gemeinsam starteten - bereits in 2 ähnlichen Programmen beim 24h-Klassiker an der Sarthe (Richard Mille Racing und Iron Lynx ) involviert sind, ist man noch auf der Suche nach 2 Profi-Pilotinnen an der Seite von Nielsen, die in Kürze bekannt gegeben werden sollen. Auch beim Einsatzteam muss man sich umsehen, da die in der IMSA involvierte Grasser Racing Team-Truppe eine rein auf Lamborghini spezialisierte Einsatzmannschaft ist.
Damit werden nun wahrscheinlich 4 Ferrari - 2 AF Corse ein Risi Competitione F488 und der Wagen von GEAR-Racing – das 8 Auto umfassende GTE-Pro-Feld bilden, das daneben noch die WEC-Crews von Porsche und Aston Martin umfassen wird.