ACO überarbeitet Le Mans Autoentry-Regeln
Der ACO hat vor etwa 2 Wochen sein Auto-Entry System für die aus der Europäischen Le Mans Serie bzw. der Asiatischen Le Mans Serie stammenden Einladungen zum 24h-Klassiker an der Sarthe überarbeitet. Demnach hängt es in Zukunft immer von der zahlenmässigen Besetzung einer Klasse ab wie viele Team sich im Rahmen einer der Meisterschaften eine Einladung zum 24 Stunden Rennen von Le Mans durch einen Meisterschaftstitel oder -Rang verdienen.
Sowohl für die Asiatischen Le Mans Serie als auch für die Europäischen Le Mans Serie wird zukünftig nur ein Autoentry für die LMP2-Klasse vergeben, wenn die Anzahl der Teams in dieser Klasse über die Saison hinweg 6-11 Teams beträgt. Sollten 12-17 LMP2 eingeschrieben sein, werden die zwei bestplazierten Teams der Meisterschaft mit einer Einladung bedacht. Bei mehr als 18 eingeschriebenen Teams würden die 3 Meisterschaftsersten am Ende der Saison eine Le Mans-Einladung erhalten.
Eine ähnliche Regelung mit abweichenden Zahlen gibt es für die GTE-Am-Klasse der ELMS bzw. die GT3-Klasse der Asiatischen Le Mans Serie. Bei nur 4-7 eingeschriebenen Teams gibt es nur einen Autoentry. Bei 8-11 Wagen werden 2 Einladungen vergeben. Bei mehr als 12 Wagen werden die 3 Meisterschaftsersten berücksichtigt.
Für die LMP3-Klasse bleibt es bei beiden Meisterschaften lediglich dabei, das nur die Meister der jeweiligen Serie einen LMP2-Autoentry zugesprochen bekommen. Auch für die IMSA-Teilnehmer bleibt es lediglich bei 2 Autoentrys für die Gewinner der Jim Trueman- bzw. Bob Akin Awards Zusätzlich bekommt auch der Sieger der GT3-Klasse des Michelin Le Mans Cup einen GTE-Am Autoentry zugesprochen.
In Le Mans selber können sich ab der kommenden Ausgabe in Zukunft nur noch die Klassensieger der LMP2- bzw. der GTE-Am-Klasse einen Autoentry verdienen. Damit nimmt man Rücksicht darauf das in der nicht mehr berücksichtigten LMP1- bzw. GTE-Pro-Kategorie vornehmlich Werks-Engagements unterwegs sind, die sich über die Teilnahme in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft eh automatisch für den Klassiker qualifizieren, und die nach Beendigung ihrer Werksprogramme eventuelle Autoentrys in der Regel verfallen lassen.
Die Autoentrys sind neben der Teilnahme an der WEC und der direkten Bewebung beim ACO eine von 3 Möglichkeiten einen Startplatz beim 24h-Langstreckenklassiker in Frankreich zu bekommen. Die neuen Regeln werden erstmals für die Ermittlung der Autoentrys der 2021´er Ausgabe des 24 Stunden Rennen von Le Mans angewandt werden.