Nicht nur Porsche ist schon LMP1-Meister
Die 6h von Shanghai (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) brachten immerhin die ersten Titelentscheidungen in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft : Porsche erzielte mit dem Doppelsieg der beiden Porsche 919 Hybrid-Crews die nötigen Punkte um sich in China vorzeitig die Herstellerwertung in der WM zu sichern. Die Weissacher stehen nun bei 308 Zählern , während Audi mit 238 Punkten, Toyota mit 137 Zählern und Nissan mit 0 Punkten gewertet werden. Selbst wenn Audi in Bahrein einen Doppelsieg und damit 43 Punkte holen (25+18) recht das nicht um die Weissacher noch einzukriegen.
In der Fahrerwertung, die auf dem Kurs am Persischen Golf entschieden wird, führen die Porsche-Piloten Mark Webber, Brendon Hartley und Timo Bernhard mit 155 Zählern vor dem Audi-trio André Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer mit 143 Punkten . Sollten die Audi R18 e-tron Quattro-Piloten in Bahrein gewinnen dann müsste das Porsche Trio mindestens Dritte werden. Eine machbare Aufgabe, sollte Audi nicht ein drittes R18-Trio nachnennen oder Toyota wider erwarten den Durchbruch bei der Performance des TS040 finden.
Ebenfalls entschieden ist die LMP1-Privatiers Trophy. Obwohl Mathias Beche den weissen R-One des Rebellion Racing -Teams kurz vor dem Ende bei einem Dreher fast rundum zerstörte, schafften die in Reperaturen mehr als geübten Rebellion Racing-Mechaniker noch den Wagen nach einer Notreperatur in Führung auf die Strecke zu schicken. Der in Shanghai eingefahrene Sieg reichte um die Crew mit nun 119 Punkten vor die ByKolles Mannschaft zu bugsieren die mit 33 Punkten Rückstand nun keine Chance mehr auf den Titel hat. Während Porsche den 13.Titel in seiner Langstrecken-WM-Geschichte feierte, fuhr die Rebbelion-Crew den vierten LMP1-Privatiers-Titel in Folge ein. Nicolas Prost und Mathias Beche sind damit auch vorzeitige Gewinner der LMP1-Trophy für Privatfahrer. Spannend wird es dennoch um P2 denn das drittplazierte Rebellion Racing Duo Dominik Kraihamer und Alexandre Imperatori liegt vor dem Finalrennen in Bahrein nur 3 Punkte hinter dem Kolles-Duo Pierre Kaffer und Simon Trummer.