Roar before the Rolex - die USCC nimmt Gestalt an
Knapp 3 Wochen vor dem Auftakt der Tudor-USCC-Serie trifft sich am geplanten Ort dieses Geschehens, dem Daytona International Speedway, das Gros des Feldes zum letzten Testtag der neuen amerikanischen Sportwagenserie, die aus dem Zusammenschluss von ALMS und Grand Am entstanden ist. Das „Roar before the Rolex“ ist von 68 Teams auf der Nennliste geprägt, doch haben bereits 3 Mannschaften angekündigt nicht zu erscheinen. Dennoch: mit einem Feld dieser Stärke findet Daytona wieder zu alter Grösse zurück.
Alleine 17 Mannschaften starten in der Top-Klasse der Prototypen, wobei Daytona Prototypen, LMP2 und der Deltawing , von dem nach wie vor nur ein Exemplar im Rennbetrieb unterwegs ist, gemeinsam in einer Klasse antreten. Unter beobachtung werden dabei sowohl die Performance und Zuverlässigkeit der neuen Speedsource-Werks-Mazda-Lolas amerikanischer Herkunft als auch die erneute Vorstellung des Deltawings im Nudeltopf von Daytona stehen. Bei den DP schwingt die bange Frage mit ob die Änderungen bei der Aerodynamik – der Heckdiffusor ist gegenüber der ersten Version, die zu viel Abtrieb generierte, beschnitten worden – und die neuen Reifen von Continental das Problem der abhebenden Prototypen beheben konnten. Hier dürfte ein zusätzliches Augenmerk auf der Performance des neuen Ford Eco-Boost Motors liegen. Im allgemeinen wird erwartet das die DP auf dem schnellen Kurs von Daytona ihre Vorteile gegenüber dem LMP2-Konzept besser ausspielen können.
11 LMPC starten in der kleineren Prototypenklasse. Diese werden von 9 GTLM-Autos (=GTE) begleitet. Das Augenmerk liegt in dieser Klasse beim Renndebüt der neuen Corvette C7.R. Hier haben die beiden zusätzlichen Ferrari-Teams von Krohn Racing und Risi Competitione ihre Beteiligung im Vorfeld abgesagt. Daher sind die einzigen Ferraris vor Ort die Exemplare die in der GTD-Klasse antreten.
Und davon gibt es gleich 7 Stück. Neben 3 F458 GTD der Scuderia Corse treten 2 Autos von Spirit of Racing und ein Wagen der Kooperation von SMP/Extreme Speed Racing an. Level 5 Motorsport ist das letzte, aber bestimmt nicht das langsamste team das auf die GTD-Autos aus Maranello setzt. Dem gegenüber stehen 12 Porsche-Mannschaften, die alle mit den neuen 911 GTD America, der GT3-Version für den amerikanischen Markt, antreten. 5 Audi, 2 Aston Martin Vantage, und je ein BMW und eine Viper komplettieren das Feld, deren komplette Fahrerbesatzungen sich erst im Laufe dieses Tests und der Woche vor dem Langstreckenklassiker heraus kristallisieren werden.