USCR-Kalender 2 - IMSA begrenzt die Feldgrössen
Die IMSA hat zusätzlich zum Kalender der nächstjährigen Tudor-USCR Serie auch Obergrenzen für die Feldgrössen der einzelnen Kategorien beschlossen. Diese Massnahme wurde getroffen nachdem das Interesse an der Meisterschaft seitens der amerikanischen Teams anscheinend kaum zu bremsen war und sich bei einigen der Events die Teilnehmerzahl verdächtg nahe der Kapazität der einzelnen Boxengassen näherte. Demnach werden für das Gros der Serie 50-60 Entrys pro Rennen erwartet, was - würde dies sich auch realisieren - den Zusammenschluss der ALMS und der Grand Am zur neuen gemeinsamen Serie mehr als rechtfertigen würde. Wie bereits in unserer vorangegangenen Kalender-Übersicht erläutert sind bereits nicht bei allen Rennen alle Klassen vorgesehen, was die Situation bezüglich der Streckengrösse und Boxenkapazität ein wenig entzerrt. Nun wurden weitere detaillierte Zahlen bekannt (siehe die untenstehende Tabelle), wie die Feldgrössen 2014 sich zusammensetzen sollen.
Bei der Prototypenklasse der LMP2, Daytona-Prototypen & Deltawings sind in der Regel 19 Starter vorgesehen, mit einem zusätzlichen Startplatz in Sebring, Long Beach, Laguna Seca und Indianapolis. Die LMPC-Klasse bekommt hingegen bei ihren Rennen nur 10 Starter zugestanden, was angesicht von knapp einem Dutzend Interessenten für die Startplätze in der preisgünstigen Prototypen-Einsteigerklasse schon zu reichlich Irritationen angesichts der Saisonpläne der betroffenen Crews geführt hat. Bei den GTLM-Autos wird es kompliziert: 19 Wagen für das reine GT-Rennen in Virginia, 16 in Long Beach, 14 in Sebring und Indianapolis sowie 12 Wagen bei allen anderen Events lassen die Frage aufkommen, wer sich in Amerika denn einen Reservewagen der nicht gerade preiswerten Klasse für all diese Sonderrennen in den Transporter stellt. Die GTD-Klasse, in der auch die GT3-Fahrzeuge untergebracht werden, wird hingegen bei 19 Autos gedeckelt und bekommt lediglich für das Rennen in Detroit eine Aufweitung auf 21 Wagen genehmigt. |
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Noch bleibt offen ob bei einer chronisch unterbesetzten Klasse - etwa in der teuren Top-Klasse – Startplätze an Crews in den niedrigeren Klassen transferiert werden können. Es wäre ein Schuss in das eigene Knie wenn etwa die IMSA nun interessierte Teams aus der LMPC-Klasse vergrault und am Ende pro Rennen mit nur 35 Autos dar stehen würde weil die teueren Top-Kategorien nicht besetzt werden können. Zudem sind einige interessierte europäische Gaststarter im LMP-Bereich bereits von der Deckelung abgeschreckt worden. Die ersten 3 Rennen werden zeigen ob die amerikanische Organisation diese Regelungen umsichtig genug abgeschlossen hat.