Sebring mit 42 Teilnehmern im Übergangsjahr
Auf einer in dieser Woche veröffentlichten ersten Nennliste für das 12 Stunden Rennen von Sebring 2013 finden sich 42 Teams wieder. Damit ist es der amerikanischen Serie gelungen, im Übergangsjahr vor dem Zusammenschluss mit der Grand-Am Serie und ein Jahr nach dem Höhepunkt der gemeinsamen Runde mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (64 Teilnehmer) zumindest ein ansehnliches Feld für den Klassiker zusammen zu bekommen, das in allen Klassen genügend Action für die Renndistanz verspricht: 8 LMP1, 5 LMP2, 7 LMPC, 12 GT und 10 GTC finden sich im Einzelnen in der Liste.
In der Top-Klasse kehrt Audi abseits des FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Programms der Ingolstädter noch einmal mit 2 aktuellen Audi R18 e-tron Quattro nach Florida zurück. Angesichts von bislang 10 Audi-Siegen in Sebring will man im letzten Jahr, in dem die LMP1 noch einmal antreten dürfen (2014 werden die DP/LMP2 die Top-Klasse sein), auch den letzten LMP1-Sieg nach Ingolstadt holen. Der Werkstriumph entgegen stemmen sich die Crews von Rebellion Racing und Dyson Racing, die jeweils 2 Lola an den Start bringen, Muscle Milk Pickett Racing mit dem HPD ARX-03c LMP1 und der Deltawing, über dessen Nennung man angesichts der in den letzten Wochen reihenweise abgesprungenen Projektpartner ein dickes Fragezeichen machen sollte.
In der LMP2 finden sich mit Level 5 Motorsport, Extreme Speed Motorsports und Greaves Motorsport nun 5 Autos wieder. Level 5 hat mit Marino Franchitti, Ryan Briscoe, Simon Pagenaud, Ryan Hunter-Reay und Teambesitzer Scott Tucker auf beiden Autos ein Lineup zusammen gestellt, das keine Wünsche offen lässt. Den Verbleib in der Serie für 2013 macht Tucker allerdings von reglement-technischen Zugeständnissen abhängig, die darauf abzielen dass er weiterhin auf beiden Autos an den Start gehen und um den Titel fahren darf.
Zur LMPC-Klasse - hier bekommt das deutsche Trio Mirco Schultis, Patrick Simon und Pierre Kaffer auf dem Dragonspeed/Mishumotors FLM09 Konkurrenz von den Teams BAR1-Motorsports (2 Autos), RSR Racing, Performance Tech Motorsports, PR1-Mathiasen Motorsports und Core Autosport. Die deutsche Crew ist derzeit das einzige europäische Team, das sich der Herausforderung in der kleinen Prototypenklasse stellt.
Die GT-Klasse bietet einen Vorgeschmack auf das, was uns in diesem Jahr auch in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bevorsteht – auch wenn dort andere Mannschaften antreten. 4 mehr oder weniger als Werksteams zu bezeichnende Crews (Rahal-Letterman Racing, SRT Motorsport, Corvette Racing und Aston-Martin Racing) mit jeweils 2 Autos nehmen es dort mit 4 Privatmannschaften (Risi Competizione, Alex Job Racing/Team West, Paul Miller Racing und Team Falken) mit jeweils einem Porsche oder Ferrari auf.
In der GTC-Klasse sind mit Flying Lizard Motorsport, Dempsey/Del Piero-Racing (mehr zu diesem Team heute nachmittag) und NGT Motorsport 3 zwei-Wagen-Teams unterwegs. Hinzu kommen je ein Fahrzeug von The Racers Group, Alex Job Racing, Competition Motorsports und JDX-Racing.
Alles in allem bietet Sebring in diesem Jahr einen guten Ausblick auf die bevorstehende ALMS-Saison 2013, die wohl mit einem 30 Wagen-Feld über die Runden gehen wird, wenn man die Gaststarter in Florida und die fallweisen Nennungen abzieht. Aber zuerst steht die 61. Ausgabe des Langstreckenklassikers am 16.03. an, in dessen Vorfeld am 14.03. auch der Name und die Klassenbezeichnungen der neuen vereinigten amerikanischen Sportwagenserie für 2014 bekannt gegeben werden sollen.