ALMS will den Erdgas-LMPC
Die ALMS plant die LMPC-Klasse 2013 auf Erdgasbetrieb umzustellen. Das hat die Serienorganisation der amerikanischen Langstreckenserie am vergangenen Mittwoch bekannt gegeben. Demnach wurde mit Patrick Racing bereits ein Entwicklungspartner für das Vorhaben aquriert. Mit der Umstellung der bislang von LS3 6l V8-Chevy-Triebwerken befeuerten Wagen von E10 auf Erdgas soll das „Green-Racing“ Image der Serie weiter ausgebaut werden.
Die bislang 430 PS liefernden Triebwerke müssten – falls sie weiter verwendet werden, am Tank, dem Gemischaufbereitungssystem und der ECU modifiziert werden. Alternativ wäre die Umrüstung der Oreca-Einheitschassis auf einen Erdgas-Turbomotor denkbar, den Patrick Racing, eine Mannschaft mit bereits drei Indy 500-Siegen auf dem Konto, bereits entwickelt hat. Die technische Lösung, die Patrick Racing erarbeitet, wird zudem davon abhängen, ob man das Gas als LNG (verflüssigt bei -164°C) oder als das gebräuchlichere CNG (komprimiertes Gas) verwenden wird.
Erdgas ist aus umwelttechnischen Gründen wegen der Verminderung der Schadstoffemissionen (CO, Nox, HC, Partikel) gegenüber Diesel und - mit Einschränkungen - Benzinmotoren mit Vorteilen behaftet. Auch vermindert sich die CO2-Emission gegenüber Benzinmotoren um 20% (Quelle: ADAC). Erdgas besteht zu 85% aus Methan sowie höheren Kohlenwasserstoffen, Stickstoff und CO2.