Aston Martin erringt grössten Erfolg des Jahres in Laguna Seca
Stefan Mücke, Adrian Fernandez und Harold Primat haben am Samstag abend beim ALMS-Lauf in Laguna Seca (der Link führt zum Rennergebnis auf unseren Seiten) den ersten Laufsieg sowie den ersten ALMS-Gesamtsieg überhaupt für Aston Martin Racing in diesem Jahr erzielt. Zwei Wochen vor dem Intercontinental Le Mans Cup-Lauf beim Petit Le Mans gelang der Werkscrew ein Sieg auf der kalifornischen Traditionsrennstrecke bei Monterey, beim im 6h-Format ausgetragenen Rennen. Den zweiten und den dritten Rang belegten die beiden Lola-Mazda-LMP1 des Dyson Racing-Teams. Da der zweite Lola-Aston des Muscle Milk-Teams wegen technischer Probleme aufgrund einer defekten Ölpumpe nur mit grossem Rückstand ins Ziel kam, sicherte sich die Dyson-Mannschaft so vorzeitig den LMP1-Titel in der ALMS. Es ist der zweite ALMS-Titel für Dyson Racing nach dem LMP675-Klassentitel 2003. Die Fahrermeisterschaft ging vorzeitig an Chris Dyson und Guy Smith.
Während in der LMP2-Klasse die einzigen Starter - das Level 5 Motorsport-Team mit dem brandneuen HPD-Honda – zu einem 4. Gesamtrang und damit einem ungefährdeten Klassensieg kreuzte, setzte sich in der LMPC-Klasse in einem dramatischen Finish die Mannschaft von Genoa Racing mit dem Wagen von Lux / Julian / Guasch auf Gesamtrang 5 durch. Der Mannschaft kam dabei eine späte Gelbphase zur Hilfe, ohne die man sonst den Klassensieg an den nur 0,3s dahinter befindlichen Core Autosport-LMPC von Jeanette / Gonzales / Junco verloren hätte. Auf Rang 3 konnte sich der beste Intersport Racing-LMPC von Marcelli / Ducote / Ducote durchsetzen.
Während der in einer Sonderklasse startende Porsche GT3R Hybrid als bester GT-Wagen ohne Punkteausbeute das Rennen auf Gesamtposition 10 beendete, fuhr nur 3s dahinter die Flying Lizard Motorsport-Mannschaft mit dem 997 RSR von Jörg Bergmeister & Patrick Long den ersten Klassensieg für die gebeutelte Mannschaft in diesem Jahr ein. Bergmeister konnte in der letzten Runde noch den bis dahin führenden Risi Competitione-Ferrari F458 kassieren, der mit leer gefahrenem Tank über die Strecke stotterte. Die beiden Porsche-Werksfahrer schlugen den Rahal Letterman Racing-BMW M3 GT2 von Joey Hand und Dirk Müller um nur 3,5s, die damit allerdings den GT2-Titel für BMW vorzeitig in trockene Tücher brachten. Rang 3 in der GT-Klasse belegte der Extreme Speed-Ferrari von Sharp / van Overbeek.
Die GTC-Klasse gewann der The Racers Group-Porsche von Pumpelly / Ende / Ludwig vor den Teams von Black Swan Racing und Green Hornet. In zwei Wochen steht mit dem Petit Le Mans der Saisonabschluss der ALMS in Zusammenarbeit mit dm Intercontinental Le Mans Cup an. Auf dem Kurs von Road Atlanta werden nach derzeitigen Infos 60 (!) Wagen erwartet, welche die Spitze des Feldes in der ALMS und dem Weltcup des ACO repräsentieren.