Riley plant LMP-Comeback
Riley Technologies - ein mehr als etablierter Sportwagenbauer aus den Vereinigten Staaten – hat sich hat sich in den letzten Jahren vornehmlich in der Daytona Prototypenszene und als Entwicklungspartner von GT-Herstellern umgetan. Nun gibt es Anzeichen, dass die amerikanische Manufaktur auch wieder als Hersteller von LMP-Prototypen in Erscheinung treten will. Wie das amerikanische Speed-TV-Magazin in einer Meldung auf seiner Website bekannt gab, will Riley Technologies anlässlich des Petit Le Mans in zwei Wochen erste Entwürfe des für 2011 vorgesehenen LMP2 vorstellen. Scheinbar tragen die Bemühungen des ACO damit weitere Früchte, mit dem neuen kostengünstigeren LMP2-Reglement zusätzliche Hersteller zu einem Einstieg zu bewegen.
Anders als die klobigen LMP1-Wagen aus dem letzten Jahrzehnt (zuletzt fuhren Riley-Autos 2004 in der ALMS - siehe Bild) soll der neue Prototyp im Frontbereich durch eine ausgefeiltere Aerodynamik mehr Abtrieb und aerodynamischen Grip produzieren. Damit schuldet Riley Technologies der technischen Weiterentwicklung in diesem Bereich Achtung. Der Heckflügel soll sich in seiner Aufhängung an die aktuellen Konstruktionen von Audi und Acura anlehnen. Als Motorisierung sind die geplanten seriennahen V6-Turbos von Ford-Roush und Honda-HPD vorgesehen.
Allerdings handelt es sich bislang nur um eine Absichtserklärung zum Bau eines nun entworfenen LMP2. Damit konkret der erste Wagen auch 2011 rollt, sind erste Kundenbestellungen von Nöten. Die könnten am ehesten aus der ALMS kommen, wo sich einige LMPC-Teams 2011 von den Formula Le Mans-Autos hin zu den LMP orientieren wollen. Ob man dafür aber das Wagnis eingeht, einen in der aktuellen LMP nicht vertretenen Hersteller als Partner zu wählen, bleibt abzuwarten.