31 Autos beim ALMS-Finale in Laguna Seca genannt
32 Autos – sieben LMP1, vier LMP2, 13 GT2 und acht Challenge Cup-Porsche bilden das Feld zum ALMS-Saisonabschluss in Laguna Seca. Es wird vorerst das letzte Mal sein, dass die ALMS in diesem Format auf dem Kurs von Monterey fährt. Im kommenden Jahr wird das 4h-Rennen von einem 6h-Format zu einem Zeitpunkt kurz vor Le Mans abgelöst. Die amerikanische Serie will sich so vermutlich für den vom ACO angeplanten Intercontinental Cup rüsten und neben Sebring und dem Petit Le Mans ein weiteres Langstreckenrennen für dieses Format anbieten.
Zum aktuellen Feld: Unter den Stammstartern, den beiden Acura und Lola in der LMP1-Klasse, steht das de Ferran Team wegen des angeplanten offiziellen Rücktritts von Gil de Ferran von seiner aktiven Fahrerlaufbahn ganz im Mittelpunkt des Rennens. Der Acura wird auf das Design jener Chapparal-Sportwagen der amerikanischen Rennfahrerlegende Jim Hall umgestaltet, in dessen Indy-Car-Team de Ferran seine Karriere begann und dessen legendäre Startnummer 66 er weiter vererbt bekam. Neben den Stamm startern sollen noch der Drayson Racing-Lola – im nächsten Jahr gemäß einer Ankündigung des Teams Stammstarter in der ALMS - und die beiden PLM-Schwänzer von ECO-Racing (Radical) und Corsa (Zytek) antreten, wobei die beiden letzten Startankündigungen mit Vorsicht genossen werden sollten.
In der LMP2-Klasse geht bei Dyson Racing das Bio-Butanol-Experiment (wir berichteten) weiter. Das wird dem Lowes Fernandez Racing Team in seine Acura auch den Fahrertitel verschaffen – wobei noch die Frage im Raum schwebt ob dies ausreicht, dem Team bei der Budgetsucher für nächstes Jahr zu helfen, da Hauptsponsor Lowes sich nach diesem Rennen vom Team verabschiedet und Adrian Fernandez bereits angekündigt hat, dann das Team zusperren zu müssen, falls er keinen adäquaten Ersatz findet. Im Cytosport-Porsche RS-Spyder werden dagegen auf der kalifornischen Berg- und Tal-Bahn Klaus Graf und Greg Pickett versuchen, ihren ersten Sieg in der LMP2-Klasse zu fixieren. Wasser im Tank dürfte an der kalifornischen Küste jedenfalls nicht mehr zu den Hauptproblemen gehören.
In der GT2-Klasse dürfte das Renndebüt des in Road Atlanta vorgestellten Rocketsports-Jaguar im Focus stehen. Die Katze ist das siebte Hersteller-Fabrikat, das in der ALMS in der GT2-Klasse an den Start geht. Die Serie ist damit weltführend was die Markenvielfalt in dieser Kategorie angeht. Einzige relevante Fahrerumbesetzng aus deutschsprachiger Sicht ist das Wolf Henzler im Farnbacher Loles Racing-Porsche auf Dirk Werner verzichten muss, der zeitgleich um den Grand Am-Titel fahren muss. Werner wird durch LMS- und Le Mans-Pilot Pierre Ehret ersetzt. An der Spitze dürften sich wieder BMW und Corvette mit den Titelaspiranten von Flying Lizzard Motorsport und Risi Competitione ein heisses Rennen liefern.
Das dürfte aber auch in der Challenge Klasse geboten werden. Mit acht Startern (zweimal Orbit Racing, zwei Gruppe Orange-Porsche sowie den Porsche von Snow Racing, Velox, P7 Racing und GMG Racing) deutet sich an, welch feldfüllendes Potential diese Klasse für 2010 haben dürfte. 20-Wagen-Felder dürften für 2010 der Vergangenheit angehören.
Mehr zu den Details des Titelkampfs im am Samstag abend mitteleuropäischer Zeit ausgefahrenen Rennen folgt morgen in einer Extra-News.