Cytosport - ALMS-Ausblicke und Le Mans Ambitionen

cytosportlolalb.jpgIn der kommenden Saison wird das Cytosport-Team, wie bereits bekannt, die gesamte Saision der ALMS unter die Räder des Lola B06/10 nehmen. Klaus Graf, neben Greg Pickett einer der Piloten des LMP1, teilte uns mit, daß man zur Zeit allerdings auch eine weitere Alternative prüft. „Le Mans ist ein Thema für uns, allerdings noch nicht konkret. Es war schon immer ein Lebenstraum von Greg dort zu starten, daher haben wir uns erkundigt und prüfen derzeit, ob dies noch in unseren Saisonplan passt. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass wir die Saison 2008 komplett mit allen Rennen fahren können, was zur Zeit schon so gut wie fix ist. Unser Team ist von Gregs Seite her finanziell potent genug, um Le Mans stemmen zu können. Allerdings darf der ALMS-Auftritt nicht darunter leiden.“

Für 2008 sind einige Änderungen beim hinter Audi, Autocon Motorsports und Intersport Racing viertplatzierten Team in der LMP1-Teamwertung 2008 der amerikanischen Serie angedacht. „Es geht dabei hauptsächlich um die Organisation unserer Boxenstopps und den Aufbau der Mechanikercrew. Bei den Reifen – dieses Jahr haben wir Dunlops benutzt -  sind wir derzeit noch dabei, den Partner für nächstes Jahr auszuwählen. Ein neues Chassis von Lola kommt allerdings derzeit für uns nicht in Frage. Wir haben mit dem jetzigen Auto eine Lernsaison hinter uns und werden wahrscheinlich erst nächstes Jahr das Potential des Wagens voll heben können.“

cysportroadam Cytosport befindet sich schon in den Saisonvorbereitungen für 2008: „Wir fahren jetzt noch einen Test im Dezember und dann wird das Auto komplett gestrippt, bevor wir es für Sebring aufbauen. Wir haben jetzt schon durch unsere Saison enorm viel Erfahrungen sammeln können. Rückblickend war es zum Beispiel ein Fehler, schon in Long Beach zu starten (Anm.: das Team verlor dort das Auto im Training durch einen Mauerkuss), aber es war wegen unseres Heimvorteils einfach zu verlockend. Wir mussten sehr viel auf die einzelnen Strecken abstimmen und uns eigene Werte erarbeiten. Das haben wir im kommenden Jahr einfach schon mal zur Verfügung, daher rechne ich mir aus, dass wir dann regelmäßig in die Top-6 der Rennen fahren könnten.

Die ALMS hat einfach ein Super-Umfeld – die TV-Coverage in Nordamerika war dieses Jahr so gut wie nie. Die TV-Stationen sind dieses Jahr von sich aus auf die IMSA zugekommen, was in den letzten Jahren deutlich anders war. Von daher ist unsere Priorisierung klar.“

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