Acura gewinnt erneut den Klassiker in Daytona
Acura hat zum 2. Mal in Folge die 24 Stunden von Daytona gewinnen können. Das Meyer Shank Racing Team mit dem Quartett Helio Castroneves, Simon Pagenaut, Oliver Jarvis und Tom Blomqvist querte am Sonntag abend nach 761 absolvierten Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von 3,028 auf den im letzten Jahr siegreichen Wayne Taylor Racing Acura von Ricky Taylor, Felipe Alburquerque, Alex Rossi und Will Stevens. Es war das erste Mal seit dem ALMS-Grand Am Merger 2014 das ein Hersteller einen Doppelsieg beim D24 erringen konnte.
Die beiden Acura ARX 05 DPi setzten sich gegen die mit Sekundenabstand folgenden Cadillacs von JDC Miller Motorsports (pilotiert von Vautier/Westbrook/Duval/Keating) und Whelen Engineering durch, nachdem diese nach einem letzten Tankstop unter Gelb hinter die beiden Acuras zurückgefallen waren. Lediglich diese 4 DPi-Wagen waren noch auf der Führungsrunde verblieben, nachdem die beiden Werks-Cadillacs von Chip Ganassi Racing und der Ally Racing-Cadillac aufgrund von technischen Defekten und Karambolagen deutlich zurück gefallen waren.
In der LMP2-Klasse setzte sich zum dritten Mal in 4 Jahren die Dragonspeed-Mannschaft zum Klassensieg durch. Nach 751 Runden lagen am Ende auch hier 4 Mannschaften in der Führungsrunde. Neben der amerikanischen Mannschaft mit den Piloten Colton Herta, Pat O’Ward, Eric Lux und Devlin DeFrancesco querten auch die Racing Team Nederland Truppe (van Eerd/v.d.Garde/Murry/Veekay) das Tower Motorsport Quartett Farano/Deletraz/Andrade/Habsburg und die PR1-Mathiasen Motorsports-Mannschaft mit dem #52 Oreca die Ziellinie in der Leadlap. In den letzten 15 Minuten hatten Herta im Dragonspeed Oreca und Deletraz im Tower-Oreca sich um die Führung duelliert bis eine Karambolage in der neu benannten Le Mans-Schikane (zuvor Busstop) den Ausschlag zugunsten der Dragonspeed-Truppe gab, die sich im Vorfeld des Rennens vergeblich um ein Cadillac-Einsatzchassis bemüht hatte.
Auch in der LMP3-Klasse gelang eine Titelverteidigung. Die Riley Motorsports Mannschaft gewann mit dem von Felipe Fraga, Gar Robinson, Michale Cooper und Kay van Berlo pilotierten Ligier JS P320 LMP3 zum 2.Mal in Folge den Klassiker in der LMP3-Klasse. Der Sieg gelang mit jeweis einer Runde Vorsprung auf die Ligiers von Sean Creech Motorsports und Core Autosport.
In den beiden GTD-Klassen setzte sich jeweils ein Porsche-Team durch.Bei der Premiere der GTD-Pro entschied am Ende ein Duell zwischen dem Pfaff Racing Porsche von Campbell/Jaminet/Nasr und dem KCMG-Porsche von Vanthoor/Pilet/Olsen/Imperatori den Kampf um den Klassensieg . Als nach einer Berührung auf der letzten Runde der KCMG-Porsche von Vanthoor beim Versuch Jaminet auszubremsen in der Le Mans Schikane auf das Gras austrudelte und der Risi Competitione Ferrari F488 GT3 von Pierguidi/Calado/Rigon/Serra noch auf Platz 2 vorbei zog, war der knappe Sieg dem Porsche Trio nicht mehr zu nehmen. Dem KCMG-Quartett blieb nur der letzte Podiumsrang. Mit dem Vasser-Sullivan Lexus GTD-Pro #14 lag auch hier noch ein vierter Wagen in der Führungsrunde des Klassensiegers.
Und auch in der GTD-Klasse lag am Ende noch ein Quartett aus übrig gebliebenen Teams in der Führungsrunde (707 Umläufe). Hier hatte am Ende der Wright Motorsport-Porsche des Fahrerquartetts Hardwick/Robichon/Heylen/Lietz die Haube vorne, womit erstmals seit 2014 ein Hersteller wieder beide GT-Klassen gewinnen konnte. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Aston Martin Vantage AMR GT3 (Astons bestes Ergebnis in der GT3-Klasse beim Klassiker!) des Magnus Racing Teams betrug am Ende 12,5s. Den dritten Klassenrang sicherte sich das Gilbert Korthoff Racing Team mit seinem AMG GT3. Leer ging hingegen der #4 AF Corse Ferrari aus.
Die nächste Runde der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship findet am 19 März mit den 12 Stunden von Sebring statt.